Gold hat darum gekämpft, die obere Umkehrformation in Form einer Schulter-Kopf-Schulter (Hochpunkte von Juli bis November) noch einmal zu revidieren, ist aber an der Widerstandszone zwischen 1.250 und 1.272 US-Dollar gescheitert. Jetzt rückt das Jahrestief in den Blickpunkt.
Es fehlt derzeit einfach an Argumenten, Gold zu kaufen. Das beste ist noch, dass das Edelmetall schon lange nicht mehr so günstig zu haben war. Und das Problem dabei: Keiner weiß, ob es nicht noch billiger wird.
Den 18. Dezember sollte man sich dabei schon einmal im Kalender anstreichen. Dann wird die US-Notenbank die Beschlüsse der turnusmäßigen Sitzung bekanntgeben - und vielleicht den Startschuss für eine Reduktion des Kaufprogramms von Staatsanleihen geben.
Das hat für sich genommen keine dramatischen Auswirkungen, wäre aber ein wichtiges Signal, dass die Zentralbank die Wirtschaft für stark genug hält, um den Geldhahn etwas zuzudrehen. Die Trendwende wäre damit fünf Jahre nach dem Höhepunkt der Finanzkrise vollzogen.
Das reduziert auch die Kursphantasie für Gold, zumal derzeit in den Industrieländern weit und breit keine Inflationsgefahr auszumachen ist. Speziell in Europa kommen derzeit eher wieder Deflationssorgen auf. Das ist die Triebfeder, die das Edelmetall in Richtung des Jahrestiefs drückt.
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