Mit einem kräftigen Kurssprung hat die Aktie von Aixtron die Konsolidierungsphase beendet. Der Anstieg auf ein Jahreshoch signalisiert das Ende der Bodenbildung und den Beginn eines neuen Aufwärtstrends.
Die immer wieder enttäuschten Hoffnungen auf eine Trendwende haben bei Aixtron allen den Nerv gezogen. Von Seiten der Analysten dominiert mittlerweile die Skepsis, mehr als 80 Prozent der covernden Reseachabteilungen sehen den Wert als Halteposition oder Verkauf.
Fundamental ist das gut nachvollziehbar. Im Durchschnitt wird aktuell ein Umsatzrückgang um 7 Prozent in 2016 erwartet. Im nächsten Jahr soll es dann zwar einen Anstieg um rund 20 Prozent auf 220 Mio. Euro geben, aber damit wäre Aixtron immer noch mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von rund 2,5 bewertet - obwohl die Analysten im Konsens auf EBIT-Ebene nach wie vor Verluste erwarten.
Und dennoch hat die Aktie die Wende rein technisch betrachtet geschafft, wenn nicht sofort ein Rebreak unter das bisherige Jahreshoch erfolgt. Zwei Treiber sind nach wie vor dafür entscheidend: Zum einen die nicht klein zu kriegende Hoffnung auf das Ende der Auftragsflaute, nachdem die jüngsten Signale aus der Industrie positiver ausgefallen sind. Zum anderen die Perspektive, dass die Innovationen des Unternehmens angesichts der historisch vergleichsweise niedrigen Bewertung einen Käufer anlocken.
Für beide Hoffnungsträger gibt es keinen aktuellen Beleg. Allerdings sorgt die Übernahmewelle von Seiten chinesischer Investoren mit Kuka als aktuellem Beispiel für neue Phantasie. Zumal Aixtron früheren Medienberichten zufolge den Markt tatsächlich nach einem Käufer sondiert. Die Aktie hat vor diesem Hintergrund mit dem jüngsten Anstieg ein Ausrufezeichen gesetzt und stellt damit weiterhin eine interessante spekulative Longposition dar.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass sich die Hoffnung auf eine Übernahme bei Aixtron erfüllt, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der DZ Bank mit einem aktuellen Hebel von 2,2 nutzen. Die Barriere liegt bei 2,83 Euro.
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten