Die CLIQ Digital AG ist 2013 aus dem Zusammenschluss dreier Unternehmen hervorgegangen, deren Anfänge bis 2003 zurückreichen. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Düsseldorf, ist aber aufgrund der Historie stark niederländisch geprägt. Die beiden Vorstände sind Niederländer, auch der größte Standort liegt in Amsterdam. Die Gesellschaft hat sich auf das Direktmarketing für digitale Güter wie Software, Entertainment-Content, Spiele und Apps spezialisiert, die online, mobil und zunehmend auch über In-App-Marketing vertrieben werden. Dementsprechend international ist die Unternehmensstruktur, die 88 Mitarbeiter von CLIQ Digital rekrutieren sich aus 26 Nationen und die Aktivitäten erstrecken sich auf 34 Länder, in denen Abrechnungsverträge mit Telekommunikationsunternehmen bestehen.
Das Kern-Asset von CLIQ Digital ist die enorme Reichweite, die das Unternehmen attraktiv für Publisher, Software- und App-Hersteller und für andere Content-Lieferanten macht. Über die angebundenen Aggregatoren, Netzwerke und Portale erreichen die Düsseldorfer bis zu 2,2 Mrd. potenzielle Konsumenten, ihre Anzeigen generieren monatlich 10 Mrd. Page Impressions und 36 Mio. Klicks, aus denen im Durchschnitt monatlich 0,5 Mio. Abschlüsse erzielt werden. Dabei vermarktet CLIQ Digital unterschiedliche Nutzungsmodelle, von der Einmalnutzung, über Lizenzverkäufe bis zu Abo-Modellen. Auch bezüglich der genutzten Zahlungsarten ist das Unternehmen breit aufgestellt, wobei allerdings die telefongebundenen Zahlungsarten über die Telefonrechnung oder über eine Premium-SMS für das Geschäftsmodell eine herausgehobene Stellung haben.
Das Geschäftsmodell bedingt sehr hohe Marketingausgaben, weswegen der Effektivität der durchgeführten Kampagnen die zentrale Rolle für den Unternehmenserfolg zukommt. Diese wird zwar auch von der Attraktivität der vertriebenen Produkte bestimmt, doch noch viel mehr von der inhaltlichen, designmäßigen und zeitlichen Ausgestaltung der Marketingmaßnahmen. Um diese eng überwachen und steuern zu können, verfügt CLIQ Digital über eine eigenentwickelte Technologieplattform, mit der die Erfolgskennzahlen (Klickraten, Conversionsquoten etc.) laufend überwacht, im Hinblick auf alternative Ausgestaltungen getestet und optimiert werden können. In Verbindung mit der Expertise der eigenen Mitarbeiter auf diesem Gebiet sieht CLIQ Digital diese Fähigkeit als ein wichtiges Erfolgskriterium.
Die Effektivität der Optimierungsmaßnahmen schlägt sich einerseits in der Zahl der Verkaufsabschlüsse und andererseits in den Kosten pro Abschluss nieder (CPA). Zudem spielt der durchschnittliche Umsatz, der pro gewonnenen Kunden erzielt wird (ARPU, Kennzahl bezieht sich auf die ersten sechs Monate) eine entscheidende Rolle. So konnte CLIQ Digital im letzten Geschäftsjahr den ARPU von 5,91 Euro auf 10,80 Euro erhöhen, was trotz der von 3,1 auf 2,3 Mio. rückläufigen Zahl der Abschlüsse ein Umsatzwachstum um fast 18 % auf 55,7 Mio. Euro ermöglicht hat. Da sich die Kosten pro Abschluss nur unterdurchschnittlich erhöht haben (die Quote ARPU/CPA ist von 1,35 auf 1,40 gestiegen), konnten die Düsseldorfer den vorläufigen Zahlen zufolge das Nettoergebnis trotz einer einmaligen Abschreibung auf das Umlaufvermögen um 30,7 % auf 1,4 Mio. Euro erhöhen.
Auch im ersten Quartal konnte CLIQ Digital die Relation ARPU/CPA weiter auf 1,41 verbessern, beim Umsatz (15,8 Mio. Euro) und Nettoergebnis (0,4 Mio. Euro) blieb das Unternehmen allerdings unter den Vorjahreswerten. Der Vorstand verweist allerdings auf…
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