In einem schwachen Markt zeigt sich die Aktie von Bayer aktuell robust, die relative Stärke könnte der Vorbote einer größeren Erholung sein, denn der Hauptbelastungsfaktor der jüngsten Zeit entfällt möglicherweise.
Das Übernahmeangebot für Monsanto hat die Aktie von Bayer auf einen Zwölfmonatstiefstand befördert. Viele Anleger halten das Angebot offenbar für zu hoch, Analysten fürchten eine große Kapitalerhöhung.
Das hat das Monsanto-Management freilich nicht davon abgehalten, die Offerte zunächst einmal abzulehnen, sich dabei aber für ein erhöhtes Gebot offen zu zeigen. Der übliche Poker.
Medienberichten zufolge hat Bayer finanziell durchaus Luft für eine Anhebung, aber nun versuchen die Deutschen, erst einmal Zeit zu schinden, um die Geduld der Gegenseite auf die Probe zu stellen. Ein detaillierter Einblick in die Bücher wurde offenbar als Vorbedingung für einen höheren Preis formuliert, das wiederum lehnt Monsanto wohl ab.
Vorerst steckt Bayer damit in der Sackgasse, was sogar ein Scheitern der Pläne nicht unmöglich erscheinen lässt. Dann aber dürfte sich die Aktie katapultartig erholen, da die drohende Verwässerung entfällt.
Bekommt Bayer hingegen der Einblick in die Bücher, scheint ein Abschluss nach einer Preiserhöhung wahrscheinlich. Dieses Szenario halten wir mit dem Kursabsturz aber bereits für eingepreist, so dass die Chance-Risiko-Relation der Aktie aktuell durchaus attraktiv ist.
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