Shortseller spekulieren darauf, dass Heidelberger Druckmaschinen die Wende nicht gelingen wird. Die Aktie ist deswegen angeschlagen, aber eine baldige kräftige Erholung scheint immer noch möglich.
Die drupa ist für die Branche das Event schlechthin. Die Druckmaschinenhersteller investieren viel, um auf der Messe die Basis für das weitere Wachstum zu legen. Die Kosten waren aus der letzten Quartalsbilanz von Heidelberger Druck abzulesen, zudem haben sich die Kunden im Vorfeld der Messe mit Bestellungen eher zurückgehalten, was auch die Erlösentwicklung belastet hat.
Doch die drupa hat dann den erhofften Auftragsschub gegeben. Diese Initialzündung muss Heidelberger Druck nun in eine höhere Wachstumsdynamik mit steigender Profitabilität ummünzen. Eine zweite Chance dieses Kalibers gibt es so schnell nicht wieder, die nächste drupa findet erst 2020 statt.
Es gibt zahlreiche Adressen im Markt, die darauf spekulieren, dass dies nicht gelingt. Bei der Aktie sind nach wie vor viele Shortseller aktiv, was dazu geführt hat, dass die kurze Zwischenerholung im September direkt wieder abgebrochen wurde.
Allerdings hat die Abwärtsdynamik bislang noch nicht wieder zugenommen, der Wert ist bei der wichtigen Unterstützung rund um 2,12 Euro aufgefangen worden.
Hier wird sich das kurzfristige Schicksal entscheiden. Prallt die Aktie von Heidelberger Druck nach oben ab, dürfte eine zügige Erholung - begleitet von einer Eindeckung der Shortseller - die Folge sein. Fällt die Marke hingegen, ist noch ein weiterer Abwärtsschub möglich. Longengagements sollte man daher mit einem engen Stop-Loss versehen.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass die Aktie von Heidelberger Druck vor der Wende steht, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der Deutschen Bank mit einem aktuellen Hebel von 2,8 nutzen. Die Barriere liegt bei 1,70 Euro.
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