Eine Zeit lang war das Management von Dialog Semiconductor in der Defensive, die Absatzkrise von Apple belastete das operative Geschäft. Mit den aktuellen Quartalszahlen konnte das Unternehmen den Trend brechen, für die Aktie sieht es nun gut aus.
Es ist noch nicht weltbewegend, was Dialog Semiconductor nach vorläufigen Zahlen im dritten Quartal geschafft hat. Und doch ist der Umsatzanstieg um 5 Prozent zum Vorjahr auf 345 Mio. US-Dollar ein Signal, dass die angekündigte Trendwende im zweiten Halbjahr tatsächlich gelingt. Zuvor hatte das Management nur mit 290 bis 320 Mio. US-Dollar für diesen Zeitraum gerechnet.
In den zahlreichen Analystenstatements nach den Zahlen blitzten dennoch immer wieder Zweifel durch, wie nachhaltig der Schub ist - zumal die Erlöse durch Vorzieheffekte wegen Feiertagen in China im Q4 verzerrt wurden. Baader zum Beispiel geht davon aus, dass Apple die hohe Dynamik im Weihnachtsgeschäft nicht werde halten können, und sieht die Aktie von Dialog Semiconductor daher über das Ziel hinausgeschossen. Lediglich 29 Euro werden dem Wert zugetraut. Warum der Analyst dennoch zu einem „Hold“-Urteil kommt, bleibt sein Geheimnis.
Vielleicht hält sich das Zutrauen in die eigene Einschätzung in Grenzen, denn es gibt auch deutlich optimistischere Szenarien. Morgan Stanley etwa sieht über einen Zeitraum von 18 Monaten positive Impulse durch höhere Chipbestellungen von Apple und hat das Kursziel gleich von 30 auf 47 Euro angehoben.
Auch wir sehen Dialog Semiconductor zurück in der Spur, die Aktie hat zudem in den letzten zwölf Monaten einen mustergültigen Doppelboden ausgebildet, das spricht für die Nachhaltigkeit der Trendwende. Nach dem Anstieg über das April-Hoch könnte kurzfristig eine Konsolidierung anstehen, diese kann für den Einstieg oder Zukäufe genutzt werden.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass Dialog Semiconductor eine nachhaltige Trendwende gelungen ist, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der Citigroup mit einem aktuellen Hebel von 2,0 nutzen. Die Barriere liegt bei 19,61 Euro.
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