Der IT-Dienstleister Datagroup verfolgt seit Jahren konsequent eine stringente Wachstumsstrategie, die auf den Säulen Standardisierung von Serviceleistungen (das Unternehmen selbst spricht von der Industrialisierung), Positionierung als Outsourcing-Anbieter und Akquisitionen beruht. Dabei wird die ehemals vom margenschwachen Handelsgeschäft dominierte Erlösstruktur zunehmend in Richtung von höhermargigen und wiederkehrenden Dienstleistungen verschoben, einen besonderen Schwerpunkt legt Datagroup auf das Thema Cloud Services. Durch diese Verschiebung, die auch aktiv durch den Verzicht auf margenschwaches Geschäft forciert wird, konnte in den letzten Jahren ein deutlich überproportionales Ergebniswachstum erzielt werden.
In dem per Ende September beendeten Geschäftsjahr dürfte diese Serie aufgrund von belastenden Sondereffekten sowie wegen eines vorübergehenden Anstiegs des Handelsgeschäfts unterbrochen worden sei, nach neun Monaten war das Ergebnis sogar unter dem Vorjahr. Doch für das gesamte Geschäftsjahr hat das Unternehmen dennoch einen Gewinnanstieg in Aussicht gestellt und diese Prognose noch im September bestätigt. Allerdings dürfte der Gewinnanstieg dieses Mal unter dem Umsatzzuwachs geblieben sein.
Profitieren wird Datagroup im Gesamtjahr 2015/2016 von dem positiven Ergebniseffekt des negativen Kaufpreises bei der Übernahme von 306 IT-Fachkräften von Hewlett Packard Enterprise (HPE) in Deutschland. Mit dieser Transaktion, die verteilt auf die nächsten 7 Jahre Dienstleistungsabnahmeverpflichtungen seitens HPE im Umfang von insgesamt 190 Mio. Euro umfasst, vollzieht Datagroup einen großen Wachstumssprung und sichert sich zudem einen großen Fundus an Kapazitäten gerade in den strategisch wichtigen Bereichen Business Intelligence und SAP HANA.
Die Börse hat auf die Entwicklung von Datagroup sehr positiv reagiert und den Aktienkurs seit dem Frühsommer um mehr als ein Drittel nach oben geschickt. Damit ist die Aktie aktuell…
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