Dem DAX ist das Aufwärtsmomentum verloren gegangen, technische Indikatoren deuten viel Luft nach unten an. Kommt jetzt die große Korrektur?
Im März ist die DAX-Rally etwas ins Stocken geraten. Kein Wunder, denn technisch ist der Markt durchaus reif für eine Korrektur. Immerhin verläuft die 200-Tage-Linie erst bei 10.750 Punkten, das bietet erheblichen Spielraum nach unten. Und die US-Märkte, die lange Zeit als Stütze dienten, sind - anders als der DAX - auch gemessen an kurzfristigen Indikatoren wie dem RSI stark überhitzt.
Die Hoffnung, dass kräftiger konjunktureller Rückenwind den DAX trotzdem weiter treibt, hat gestern einen Dämpfer erhalten. Der Auftragseingang der deutschen Industrie ist im Januar um 7,4 Prozent zurückgegangen, der gute Dezember (+5,2 Prozent) wurde damit zunichte gemacht. Ein dynamischer Aufschwung sieht anders aus.
Und dennoch hegen wir Zweifel, dass der Aufwärtstrend des DAX tatsächlich kurzfristig in eine große Korrektur mündet. Denn die Anleger sehen den Höhenflug eher skeptisch, was ein gutes Zeichen ist. Der Börse Frankfurt Sentiment-Index misst seit Wochen eine eher verhaltene Stimmung, und auch die Umfrage der American Association of Individual Investors in den USA weist trotz der Rekordjagd der US-Indizes keinen besonders hohen Bullenanteil aus.
Schwache Tage sind daher spekulative Kaufgelegenheiten für das Szenario, dass der Aufwärtstrend zumindest bis zu den historischen Höchstständen weitergeht. Absichern kann man sich mit einem Stop-Loss bei 11.650 Punkten, unter dieser Marke wäre der in der zweiten Februarhälfte gestartete Ausbruchversuch gescheitert.
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