Veröffentlicht am GBC hat auf die positive Entwicklung der Fintech-Beteiligungen der FinLab AG reagiert und seine Bewertungsansätze angehoben. Insbesondere heben die Analysten das sehr hohe Wachstum der Deposit Solutions GmbH hervor, das laut GBC derzeit eines der am stärksten wachsenden FinTech-Unternehmen weltweit sei.
Die FinLab AG habe in den vergangenen Wochen über den sehr erfolgreichen Geschäftsverlauf bei ihren Fintech-Beteiligungen berichtet. Allen voran sei die sehr gute Entwicklung bei der 12,9-prozentigen Beteiligung Deposit Solutions GmbH zu nennen, über deren Plattform einer aktuellen Unternehmensmitteilung zufolge innerhalb kürzester Zeit (Launch: 2015) mehr als zwei Milliarden Euro als Einlagen bei Banken im europäischen Ausland vermittelt worden seien. Damit sei diese FinLab-Beteiligung laut GBC eines der am stärksten wachsenden FinTech-Unternehmen weltweit.
Mitte Juni 2017 habe die FinLab AG zudem über die erfolgreiche Einführung der Crowdinvesting-Plattform „Engel und Völkers Capital“ berichtet. Dabei handle es sich um ein Joint Venture der 19,1-prozentigen FinLab-Beteiligungsgesellschaft Kapilendo AG mit Engel & Völkers, eines der bekanntesten Expertenhäuser für Immobilien in Deutschland. Mit der Immobilienkompetenz von Engels & Völkers sowie dem technischen Know-how und der Plattform von Kapilendo solle den Anlegern die Möglichkeiten geschaffen werden, sich auch mit kleineren Anlagebeträgen an attraktiven Immobilienprojekten zu beteiligen. Innerhalb der Plattform sei die Umsetzung von Projektfinanzierungen für Bauvorhaben und Grundstücken geplant, wobei für jedes angebotene Projekt eine Garantie auf Vollfinanzierung vorliegen werde.
Mit Verweis auf diese Entwicklungen hat GBC seine Bewertung von FinLab aktualisiert. Hierbei habe man insbesondere den Ansatz der Deposit Solutions GmbH angepasst, deren Wert bisher auf Basis einer in 2016 erfolgten Kapitalrunde angesetzt worden sei, was laut GBC die jüngsten Erfolge beim Wachstum des Vermittlungsniveaus unberücksichtigt lasse. GBC verweist dabei auf Unternehmensangaben, dass marktseitig ein deutlich höheres Bewertungsniveau signalisiert werde.
Auf dieser Annahme basierend hat GBC den aktuellen Wertansatz der Deposit-Beteiligung bei 160 Mio. Euro angesetzt und dies als konservativ bezeichnet. Für die FinLab AG bedeute dies einen Bewertungsanstieg von 7,74 Mio. Euro (12,9-prozentige Beteiligung) oder ca. 1,50 Euro je Aktie gleichkommt. Dementsprechend haben die Analysten den bisherigen fairen Wert je Aktie von 18,50 Euro auf 20,00 Euro nach oben hin angepasst. Ausgehend vom aktuellen Kursniveau von 17,50 Euro rechtfertige dies laut GBC weiterhin das Rating „Kaufen“.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide)
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