K+S hat im laufenden Jahr bislang nicht überzeugt, weder operativ noch unter Performancegesichtspunkten. Dennoch könnte das Schlimmste überstanden sein.
Der August bescherte den Aktionären von K+S eine große Enttäuschung. Im laufenden Jahr verläuft die Gewinnentwicklung eher mau, und für die mittlere Frist musste der Konzern das ambitionierte Ziel, ein EBITDA von 1,6 Mrd. Euro in 2020, zurücknehmen.
Die Folge war ein Kurssturz mit der ein Doppeltop vollendet wurde. Ein glasklares Verkaufssignal. Im Anschluss hat sich die Aktie zwar auf niedrigerem Niveau stabilisiert, revidiert werden konnte das Signal aber nicht.
Noch trauen viele Investoren K+S kein großes Erholungspotenzial zu, dabei gibt es durchaus Treiber, die für deutlich anziehende Erlöse und überproportional steigende Gewinne sorgen könnten.
Mit der neuen Mine in Kanada hat K+S die Kapazitäten deutlich erweitert, und das mit niedrigeren Produktionskosten. Das Hochfahren des Werks dürfte in den nächsten zwei Jahren für steigende Umsatzbeiträge sorgen. Wenn sich der Kalipreis zumindest moderat weiter erholt, was im Bereich des Möglichen liegt, dürften die Margen attraktiv ausfallen. Auch die Produktion in Deutschland dürfte davon profitieren, zumal K+S das Hauptproblem mit der Abwasserentsorgung im nächsten Jahr gelöst haben dürfte.
Aktuell ist ein Investment in K+S trotzdem spekulativ. Interessierte Anleger können aber die weitere Chartentwicklung abwarten. Sollte die Aktie die massive Widerstandszone zwischen 20,70 und 21,00 Euro überwinden und damit das Doppel-Top und das große Verkaufssignal revidieren, dann wären die Chancen definitiv deutlich größer als die Risiken.
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