Die Francotyp-Postalia Holding AG hat laut GSC Research mit den Halbjahreszahlen nicht an das vergangene Geschäftsjahr anknüpfen können. Nach Aussage der Analysten reichte das Umsatzwachstum nicht aus, um beim Ertrag die Belastungen durch negative Sondereffekte auszugleichen. Mittelfristig erwarten die Analysten aber weiterhin eine positive Entwicklung.
Nach dem erfreulichen Verlauf des vergangenen Geschäftsjahres seien gemäß GSC Research die Halbjahreszahlen 2017 der Francotyp-Postalia Holding AG (FP) sowohl unter den Erwartungen der Analysten als auch denen des Kapitalmarktes ausgefallen. Dabei habe vor allem das zweite Quartal, das allerdings traditionell schwächer als der Jahresauftakt ausfalle, das Zahlenwerk verhagelt.
Zwar sei auf der Umsatzseite weiteres Wachstum generiert worden, doch die Ertragsseite sei durch negative Sondereffekte im Produktbereich Mail Services sowie aus den laufenden Effizienzsteigerungs- und Wachstumsprogrammen FP FIT und ACT belastet worden, so dass sich das Periodenergebnis im Vorjahresvergleich fast halbiert habe.
Aber auch bereinigt um die Einmaleffekte seien EBITDA und EBITDA-Marge zum Halbjahr leicht rückläufig gewesen. Auf dieser Basis erachte GSC Research die Ergebnis- und Margenziele sowohl für das laufende Geschäftsjahr als auch den mittel- bis langfristigen Planungshorizont als schon sehr ambitioniert, aber noch erreichbar.
Als sehr positiv könne nach Einschätzung der Analysten jedoch die starke Marktstellung des FP-Konzerns im Kerngeschäft Frankiersysteme, die stetig weiter ausgebaut werde, gesehen werden. Auch das Geschäftsmodell mit einem Umsatzanteil von fast 80 Prozent wiederkehrender und damit gut skalierbarer Erlöse erachte GSC Research als überzeugend.
Mit vollem Greifen der eingeleiteten Maßnahmenpakete nach den Übergangsjahren 2017 und 2018 könne nach Auffassung der Analysten kräftiger Fortschritt bei den Ertragskennzahlen erkennbar werden.
Nachdem die FP-Aktie das letzte Kursziel von 5,55 Euro zwischenzeitlich mit Notierungen von über 6 Euro deutlich übertroffen habe, sei nach den vom Kapitalmarkt als enttäuschend aufgenommenen Halbjahreszahlen ein Kursrutsch bis in den Bereich um 4,65 Euro erfolgt. Inzwischen habe sich die Notierung wieder etwas erholt und das Researchhaus stufe die zuletzt gemeldeten Directors Dealings über Käufe von insgesamt knapp 32.000 FP-Aktien zu Durchschnittskursen zwischen 4,86 und 5,00 Euro als Beleg dafür ein, dass das Management die aktuelle Börsenbewertung als günstig erachte.
Auf Basis der durch das Researchhaus zurückgenommenen Schätzungen belaufe sich das 2018er-KGV aktuell lediglich auf 12,2. Die erwartete Dividendenrendite liege bei attraktiven 3,4 Prozent. Vor diesem Gesamthintergrund und angesichts der mittelfristig positiven Zukunftsaussichten belasse GSC Research das Kursziel des Unternehmens bei 5,55 Euro. Dabei werde aber vor dem Hintergrund des aktuellen Kursniveaus das Rating von „Halten“ auf „Kaufen“ heraufgestuft.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide)
Hinweis nach § 34b Abs. 2 WpHG: Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse kann unter folgender Adresse eingesehen werden:
http://www.gsc-research.de/uploads/tx_mfcgsc/artikel/2017-09-25_Francotyp-Postalia.pdf
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