Die Rahmenbedingungen für die Windkraft-Industrie sind weiter schwierig. Kürzlich musste Siemens-Gamesa einen Rückschlag hinnehmen. Unter diesen Umständen wird die Trendwende für Nordex eine Herkulesaufgabe.
Es knirscht in der Windindustrie, etliche Märkte erfüllen nicht mehr die Wachstumshoffnungen der Anbieter. Das hat jetzt auch Siemens-Gamesa zu spüren bekommen, die eine saftige Gewinnwarnung vermelden mussten.
Die Begründung lässt aufhorchen. Das Unternehmen musste Abschreibungen auf Lagerbestände in den USA und Südafrika durchführen, die den dortigen Marktbedingungen und dem Preisdruck geschuldet sind.
Nicht viel besser sieht es in Europa aus, insbesondere das deutlich unter früheren Jahren liegende Ausbauvolumen in Deutschland nach einem Wechsel auf ein Auktionsmodell sorgen für schwierige Bedingungen.
Ob Nordex vor diesem Hintergrund die Rückkehr auf den Wachstumspfad gelingt, ist offen. Für den Auftragseingang im dritten Quartal sieht es jedenfalls nicht allzu gut aus. Seit Anfang August hat der Windturbinenhersteller nur einen großen Neuauftrag vermeldet, und den erst Anfang Oktober aus Argentinien.
Mit dem Absturz auf ein neues Jahrestief hat die Aktie zudem gerade ein frisches Verkaufssignal gesendet und den Abwärtstrend bestätigt. Zunächst einmal sollten interessierte Schnäppchenjäger eine Stabilisierung abwarten – auch Geduld bis zur Veröffentlichung der Quartalszahlen am 14. November könnte sich letztlich auszahlen.
Exklusives Angebot: Top-Analysen von mehreren Qualitätsportalen in einem kostenlosen wöchentlichen Newsletter. Mit Aktien-Global Select bietet das Team von Aktien-Global.de einen exklusiven Service für eine fundierte und komprimierte Information. Hier kostenlos und unverbindlich anmelden.
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten