Nachdem die Halbjahreszahlen noch im Rahmen der Erwartungen ausgefallen waren, brachte das dritte Quartal eine herbe Enttäuschung. Obwohl InVision im letzten Jahr seine Vermarktungskonzepte und Onboarding-Prozesse für Neukunden neujustiert und erprobt und auf dieser Basis seine Vertriebskapazitäten und -aktivitäten massiv ausgeweitet hatte, ist die erwartete Wachstumsbeschleunigung bisher ausgeblieben.
Besonders schwach ausgefallen war der Umsatz mit dem Produkt The Call Center School (TCCS), der im dritten Quartal im Vorjahresvergleich sogar rückläufig war (-9,4 %). Auch das zweite strategische Produkt injixo, eine Cloud-Lösung zur Planung und Steuerung des Personaleinsatzes in Call Centern, blieb mit einem Zuwachs von 15,4 % unter dem Wert des ersten Halbjahrs (+20,0 %) und weit unter dem Zielwert von 40 %. Zusammen mit dem planmäßig sinkenden Projektumsatz führte dies in Summe der ersten neun Monate zu einem moderaten Umsatzwachstum von 4,8 % auf 9,7 Mio. Euro. Da gleichzeitig die Kostenbasis ankündigungsgemäß deutlich erhöht worden ist, resultierte dies in einem um 62 % reduzierten EBIT und einem halbierten Periodenergebnis.
Das für den Bereich Marketing und Vertrieb verantwortliche Vorstandsmitglied hat inzwischen seinen Abschied zum 30. Juni 2018 angekündigt. Auch wird er seine Beteiligung an dem Unternehmen innerhalb der nächsten 18 Monate halbieren. Seine Verantwortung für den Bereich Vertrieb und Marketing wurde daraufhin bereits auf den Vorstandschef Peter Bollenbeck übertragen, der dort eine umfassende Reorganisation eingeleitet hat.
Worin diese Reorganisation konkret beseht, wurde nicht bekannt gegeben. InVision hat lediglich…
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten