Nach dem Schock, den die Halbjahreszahlen verursacht hat, konnte sich die Aktie von Heidelberger Druckmaschinen nun stabilisieren. Ein Rebound scheint überfällig, doch kann dieser nachhaltig ausfallen?
Angesichts der Auftragsentwicklung in den letzten Quartalen scheint das Ziel eines Umsatzes auf Vorjahresniveau im Geschäftsjahr 2017/18 organisch kaum noch erreichbar, zumal der Konzern negative Währungseffekte in Asien und eine Kundenzurückhaltung in den USA konstatierte. Vielleicht wird noch ein Kaninchen in Form einer Akquisition aus dem Hut gezaubert, das wäre aber nur ein Trostpflaster für eine geringe Dynamik.
Während die Anleger nach dieser Erkenntnis massiv verkauft haben, sind die Analysten relativ pfleglich mit Heidelberger Druck umgegangen. Obwohl Prognosen und Kursziele teilweise gekürzt wurden, wird der Aktie zumeist ein deutliches Kurspotenzial zugestanden, der faire Wert wird im Durchschnitt bei etwa 3,50 Euro gesehen.
Nicht zuletzt deswegen scheint die Aktie nun reif für den Rebound, nachdem sie sich bei 2,80 Euro stabilisieren konnte, auf der 200-Tage-Linie aufgeschlagen und technisch überverkauft ist. Zumindest das alte Ausbruchniveau bei 3,00 Euro sollte in naher Zukunft getestet werden.
Ob es Potenzial darüber hinaus gibt, hängt vom Newsflow ab. Heidelberger Druck muss, dass betonen wir schon seit Monaten, Hinweise auf einen anziehenden Auftragseingang liefern. Dann könnte sich die Aktie auch oberhalb von 3,00 Euro behaupten und an die starke Performance aus dem Herbst anknüpfen.
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