Schon seit Anfang Oktober tritt der DAX per Saldo auf der Stelle. Der deutsche Leitindex hat also im Prinzip ausreichend konsolidiert – doch die Kernfrage ist, was in den USA passiert.
Nach einem deutlichen Kursanstieg wie im letzten Spätsommer ist eine längere Konsolidierung keine Überraschung. Der DAX hat diese in einer Seitwärtsbewegung auf hohem Niveau vollzogen, der grundsätzliche Aufwärtstrend bleibt damit intakt und lauert auf eine Fortsetzung.
Das Problem ist, dass die Entwicklung in den USA ganz anders verlief. Angefeuert durch die Steuerreform haben Dow Jones und Nasdaq auch in den Wintermonaten weiter haussiert und schwächeln erst jetzt zum ersten Mal seit Anfang Dezember etwas deutlicher.
Die jüngste Korrektur in Übersee hat den DAX auch in Mitleidenschaft gezogen. Obwohl er schon stärker konsolidiert hat, sollte man daher nicht darauf wetten, dass er sich von einer negativen Kursentwicklung der US-Werte abkoppeln könnte.
Die US-Indizes haben aber im Prinzip seit Ende 2016 nach jeder kleinen Delle schnell wieder Fahrt aufgenommen. In diesem Fall wiederum könnte der DAX aufgrund der ausgeprägteren Konsolidierung sogar outperformen. Wer jetzt investiert, setzt also darauf, dass die Hausselaune in den USA schnell wieder zurückkehrt.
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