Vom Zwölfmonatshoch im Januar hat der DAX in kurzer Zeit in der Spitze mehr als 1.360 Punkte oder rund 10 Prozent abgegeben. Isoliert betrachtet scheint der Index reif für eine deutliche Gegenbewegung, doch die Gefahr ist noch nicht gebannt.
Der Minicrash der letzten Handelstage dürfte vor allem zwei Ursachen haben. Zum einen hat der deutliche Anstieg der Zinsen für langlaufende Staatsanleihen in den USA und in Europa die Anleger nervös gemacht. Und das traf zum anderen auf einen extrem überkauften Markt in den USA.
Dieser Zustand ist nun bereinigt, allerdings hat der Kursabsturz beim DAX viel kaputt gemacht. Kurzfristig hat der deutsche Leitindex eine obere Topformation in Form eines Doppel-Top abgeschlossen und den Aufwärtstrend der letzten zwei Jahre gebrochen.
Zuletzt war der DAX aber bereits überverkauft und könnte damit in naher Zukunft reif sein für einen Rebound bis zur 200-Tage-Linie, die aktuell bei über 12.700 Punkten verläuft.
Allerdings wird der Zeitpunkt davon abhängen, wann sich die US-Märkte stabilisieren können. Dort ist die Konsolidierung noch nicht so weit fortgeschritten, ein weiterer Test der zuletzt markierten Tiefs scheint nicht ausgeschlossen. Nach der Erholung gestern deuten sich für heute zumindest zum Handelsstart Verluste an.
Daher dürfte es erst einmal eine nervöse Zitterpartie werden. Mutige Anleger nutzen schwache Tage für sukzessive Käufe, halten aber auch noch Pulver trocken.
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