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mic: Trendwende noch nicht honoriert

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Die Aktie von mic befindet sich seit Jahren im Rückwärtsgang. Die Beteiligungsgesellschaft war seit der Gründung im Jahr 2001 als Inkubator aktiv, der innovative Start-ups auf dem Wachstumspfad begleitet. Mit diesem Konzept ist das Unternehmen letztlich an einer zu geringen Erfolgsquote gescheitert. In den letzten zwei Jahren wurde mic daraufhin als Holding mit wenigen Key-Investments neu ausgerichtet. Und obwohl dieser Prozess bereits große Fortschritte gebracht hat, notiert die Aktie wieder in der Nähe des 2017 markierten Allzeittiefs. Das eröffnet eine spekulative Chance.

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mic hatte sich in der Vergangenheit an zahlreichen Firmen aus diversen Branchen beteiligt und oftmals die Mehrheit übernommen. Der Versuch, Schwerpunkte mit Themenholdings zu bilden, wurde nicht konsequent genug umgesetzt. Letztlich hat der Cashverbrauch der Start-ups, der Zwischenholdings und der Dachgesellschaft die Finanzierungskraft der AG überfordert, zumal mit einzelnen Exits nicht genug Verkaufserlöse eingenommen wurden. Im Jahr 2016 wurde daraufhin eine Verschlankung und Neuausrichtung der Gesellschaft eingeleitet. Inzwischen wurden das vorherige Management durch Alleinvorstand Andreas Empl ersetzt und die Strukturkosten drastisch reduziert. Der Fixkostenblock der AG beträgt nur noch ca. 360 Tsd. Euro pro Jahr und ist zur Hälfte durch Management-Fees für Leistungen gegenüber Töchtern gedeckt. Mit verschiedenen Restrukturierungsmaßnahmen (u.a. Anteilsverkäufe, Darlehensverzichte) und kleinen Kapitalmaßnahmen konnte eine zuvor hohe Nettoverschuldung per Jahresende 2017 in eine leicht positive Nettoliquidität von 0,3 Mio. Euro bei einem Kassenbestand von 1,0 Mio. Euro gedreht werden. Zusätzlich bestanden Forderungen gegen Töchter in Höhe von mehr als 10 Mio. Euro.

Diese sollen im laufenden Jahr in Eigenkapital getauscht werden. Damit baut mic die Position bei den identifizierten Kernbeteiligungen aus. Drei Themenholdings mit jeweils zwei operativen Gesellschaften haben sich im Rahmen der Neuausrichtung, die insbesondere eine Prüfung des Wachstums- und Margenpotenzials sowie der Finanzierbarkeit zum Gegenstand hatte, als Schwerpunkte aus dem Altbestand herauskristallisiert. Am Ende des Restrukturierungsprozesses wird mic von den Themenholdings micData und 4industries etwas mehr als 50 bzw. 70 % der Anteile halten. In diesen sind zwei wichtige Assets angesiedelt. Der Schweizer IT-Dienstleister DISO (Anteil von micData: 51 %) erlöst aktuell etwa 8 Mio. Schweizer Franken und ist damit die größte operative Einheit der mic-Gruppe. DISO ist ein Spezialist für Datenbank- und Cloudlösungen und vermarktet inzwischen verstärkt eigene Softwarelösungen mit hohem Margenpotenzial. Wesentlich kleiner ist die 4industries-Tochter SHS Technologies AG (Zielanteil 75 %) mit aktuell ca. 2,0 Mio. Euro Umsatz. Aber dem Kernprodukt von SHS, eine Lösung zur optischen Inspektion von großen Bauteilen im laufenden Produktionsprozess, wird ein hohes Wachstumspotenzial zugetraut. Die Töchter der dritten Zwischenholding Smarteag (fibrisTerre und Pimon, zusammen ca. 1 Mio. Euro Umsatz) stehen derweil…

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