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Aumann: Reif für eine Turnaround-Spekulation?

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Der Maschinenbauer Aumann setzt bei seiner Wachstumsstrategie auf das Trendthema Elektro­mobilität, was beim Börsengang vor gut einem Jahr für einen großen Hype sorgte. Doch dann kam die Ernüchterung. Denn selbst mit den sehr ansehnlichen Wachstumsraten war die damalige Bewertung mit einem KGV von fast 70 vollkommen überzogen. Die Folge war eine Kurshalbierung. Nun stellt sich die Frage, ob jetzt nicht die Chance auf einen signifikanten Turnaround besteht.

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Elektromotoren sind die Domäne von Aumann. Das Unternehmen kann auf 80 Jahre Erfahrung mit Wicklungstechniken für Spulen als Herzstück von Elektromotoren verweisen. Als Maschinenbauer liefert man die Anlagen zur Massenfertigung solcher elektrischen Komponenten, seit 30 Jahren auch als Produktionsausrüster für die Automobilindustrie. Aumann gliedert seine Aktivitäten in drei Segmente: Im Geschäftsbereich „Classic“ werden Maschinen für elektrische Komponenten produziert, wie sie u.a. in Haushaltsgeräten und in der Industrie zum Einsatz kommen. Im Automotive-Geschäft werden Anlagen für die Fertigung von Antriebskomponenten hergestellt, mit denen Verbrennungsmotoren die Emissionswerte senken können. Für das Megathema Elektromobilität hat Aumann schließlich den neuen Geschäftsbereich „E-Mobility“ errichtet. Dieser umfasst Anlagen zur Fertigung von Komponenten entlang des elektrischen Antriebsstrangs und von Elektromotoren sowie zur Montage von Batterien.

Dass Aumann mit dem Thema Elektromobilität richtig liegt, zeigen die Geschäftszahlen 2017. So konnte im Segment „E-Mobility“ der Umsatz um 43 % auf 60,8 Mio. Euro gesteigert werden. Der Auftragseingang wurde auf 102 Mio. Euro mehr als verdoppelt und lag somit weit oberhalb des Umsatzes. Der Bereich „Classic“ konnte da nicht mithalten, obwohl mit einem Umsatzplus von knapp 32 % und einem Auftragseingang von gut 29 % ebenfalls sehr beachtliche Werte erreicht wurden. Absolut entfielen mehr als zwei Drittel des Gesamtumsatzes weiterhin auf den „Classic“-Bereich. Was auch an der Profitabilität sichtbar wird, denn diesbezüglich stellt das Segment „Classic“ immer noch die tragende Säule des Konzerns dar. 2017 verbesserte sich die operative Marge von 9,2 %  auf 9,7 % und trug damit mehr als zwei Drittel zum Konzern-EBIT von knapp 21 Mio. Euro bei. Der Bereich E-Mobility musste dagegen einen Margen-Rückgang um gut sechs Prozentpunkte auf 11 % verkraften, was hauptsächlich auf Kapazitätsprobleme zurückzuführen war.

Für das neue Geschäftsjahr ergeben sich zwei wesentliche Herausforderungen. Zum einen muss die Profitabilität im Zukunftssegment „E-Mobility“ wieder gesteigert werden, wofür insbesondere die Kapazitätsprobleme überwunden werden müssen. Einen wichtigen Schritt in diese Richtung hatte Aumann im letzten Jahr mit der Übernahme der USK Karl Utz Sondermaschinen GmbH gemacht. Die Neuerwerbung bringt neben Entwicklungs- und Montagekapazitäten große Erfahrungen im Bereich Brennstoffzellen mit. Mit der Stärkung des Bereiches „E-Mobility“ verbessert Aumann seine Positionierung in einem Markt, dem hohes Wachstum zugetraut wird. So soll Prognosen zufolge…

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