Nach der sehr starken Performance seit Anfang April scheint der DAX kurzfristig an seine Grenzen stoßen. Sowohl fundamental als auch technisch gibt es Fragezeichen.
Mit einem Quartalswachstum von 0,3 Prozent hat die deutsche Wirtschaft im ersten Quartal an Schwung verloren und auch die Konsenserwartungen der Analysten leicht verfehlt. Das gibt den aktuellen Trend, den Frühindikatoren seit Monaten andeuten, gut wieder: Die Dynamik war zuletzt rückläufig.
Noch ist nicht absehbar, ob daraus in Zeiten deutlich gestiegener US-Zinsen und eines sich möglicherweise noch verschärfenden Handelskonflikts ein richtiger Abschwung wird, oder ob sich das Ganze im Nachhinein als Stimmungsdelle entpuppt, weil das Aufwärtsmomentum der Weltwirtschaft doch zu robust ist.
Die Risiken sind aber gestiegen, und das scheint den Anlegern nach der starken Performance der letzten Wochen auch wieder bewusster zu werden. Der DAX ist jedenfalls an einer kritischen Marke vorerst – erwartungsgemäß – abgeprallt.
Bei etwa 13.000 Punkten wurde Mitte 2017 ein markantes Zwischenhoch ausgebildet, nach dem späteren Ausbruch erwies sich dieses Niveau dann als stabile Unterstützung. Dreht der DAX genau hier jetzt wieder nach unten, hätte sich die Bedrohung einer Topbildung in Form einer großen Schulter-Kopf-Schulter signifikant erhöht.
Gelingt dem DAX hingegen der erneute Ausbruch über die 13.000-Punkte-Marke, wäre das ein starkes Haussesignal. Bevor dieses Kaufsignal nicht generiert wurde, empfiehlt es sich, mit Zukäufen auf dem aktuellen Niveau nur noch sehr selektiv zu agieren.
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