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Einhell: Da geht noch was

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Seitdem wir Ihnen die Einhell-Aktie vor knapp zwei Jahren als „interessante Einstiegsgelegenheit“ (Ausgabe Nr. 26/2016) präsentiert haben, hat das Papier um über 180 % an Wert zugelegt. Diese Performance hat zugegebenermaßen selbst uns ein wenig überrascht, schließlich hatten wir den Werkzeugbauer für den Heim- und Handwerkerbedarf seinerzeit zwar als solide expandierendes Unternehmen, aber nicht als Wachstumsrakete eingestuft. Tatsächlich nahm das Wachstum der letzten beiden Jahre dann durchaus explosive Züge an, und die Treiber dafür sind weiterhin intakt.

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Überrascht vom zuletzt steilen Wachstumspfad wurden offenbar nicht nur wir, sondern auch das Management selbst. Nachdem schon 2016 die eigenen Prognosen deutlich übertroffen wurden, musste die Unternehmensleitung die Planzahlen für 2017 gleich mehrmals nach oben korrigieren. Wurden zu Jahresbeginn noch 500 Mio. Euro Umsatz in Aussicht gestellt, so lagen die Einnahmen dann realiter bei 553 Mio. Euro. Förmlich pulverisiert wurde die Ertragstaxe: Statt der ursprünglich angepeilten 18 Mio. Euro lag der Gewinn vor Steuern (EBT) mit 35,7 Mio. Euro fast doppelt so hoch. Netto stellte sich der Gewinn auf 21,2 Mio. Euro, das entspricht fast einer Verdreifachung in den letzten beiden Jahren. Und auch die Umsatzsteigerung summiert sich in einem allgemein eher beschaulichen Marktumfeld auf stramme 25 % seit 2016.

Zurückführen lässt sich dieser Boom vor allem auf einen Schlüsselfaktor, die sog. „Power X-Change“-Technologie, die den Betrieb verschiedenster Geräte mit demselben Akku ermöglicht und damit praktisch ein Alleinstellungsmerkmal von Einhell darstellt. Hier haben die Bayern offensichtlich einen Nerv im Markt getroffen, denn der Trend bei elektrischen Werkzeugen geht mit zunehmend leistungsfähigen Akku-Technologien ohnehin weg vom Stromkabel, so dass die Vorteile einer einheitlichen Batterie immer mehr zum Tragen kommen. Neben diesem umsatzseitigen Volltreffer hat das Management aber auch kostenseitig seine Hausaufgaben gemacht, insbesondere bei der Sanierung der schwächelnden Niederlassungen in Übersee. So wurde die defizitäre brasilianische Tochter inzwischen verkauft, während die Gesellschaften in Argentinien und Australien den Turnaround geschafft haben. Insgesamt hat sich 2017 dadurch der Gewinnbeitrag aus Übersee mehr als verdoppelt und maßgeblich zum kräftigen Gewinnschub beigetragen.

Bleibt die Frage, ob die Bayern ihr Wachstumspulver damit erst einmal verschossen haben. Dafür gibt es aber bislang keine Hinweise, vielmehr sieht das Management allein in der Ausschöpfung der bisherigen Erfolgstreiber noch große Potenziale, allen voran in der Power X-Change-Technologie. Wie wir exklusiv vom Unternehmen erfahren haben, hat sich der Umsatz der Produktfamilie schon im letzten Jahr verdoppelt auf nunmehr 16 % der Konzernerlöse, bis 2022 soll der Anteil noch mal kräftig auf 25 bis 30 % zulegen. Weiter ausbauen will das Management auch den zweiten bewährten Wachstumspfad, das E-Commerce-Geschäft. Schon 2017 ist der Online-Absatz kräftig gestiegen und steuert inzwischen rd. 13 % der Konzernerlöse bei. Im laufenden Jahr sollen Kapazitätserweiterungen sowohl auf der Verkaufsseite, z.B. durch neue Tools wie Livechats und Videoberatung, wie auch im Service, etwa durch Knowledge Bases und User-Communities, für weitere Impulse sorgen.

Mit Blick auf die intakten Perspektiven würden wir uns nicht wundern, wenn sich auch die Vorstandsprognose…

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