Die Aktie von Biofrontera zählt schon lange zu unseren Favoriten im Nebenwerte-Depot. Das Unternehmen hat Ende 2011 nach langer Vorbereitungszeit die Zulassung für das Präparat Ameluz erhalten, eine Medikation zur Behandlung von aktinischer Keratose (eine Frühform des weißen Hautkrebses). Seitdem arbeitet das Management mit Hochdruck an der Markterschließung, und langsam stellen sich auch erste Erfolge ein. Sowohl die jüngsten Insiderkäufe als auch der Einstieg eines japanischen Pharmakonzerns legen nahe, dass das Beste erst noch bevorsteht.
Als bisher einzigem kleinen Pharmaunternehmen aus Deutschland ist es Biofrontera gelungen, einen Wirkstoff im zentralisierten europäischen Verfahren bis zur Zulassung zu bringen. Nach hervorragenden klinischen Ergebnissen dürfte sich das Präparat Ameluz zur bevorzugten Medikation gegen aktinische Keratose entwickeln. Und dies ist beileibe kein Nischenmarkt. Nach Unternehmensangaben leiden allein in Deutschland etwa 8 Mio. Menschen unter dieser Hautveränderung, die mittlerweile als behandlungspflichtiger Tumor eingestuft wird. Ein attraktiver Markt.
Den hiesigen Markt erschließt sich Biofrontera seit Februar letzten Jahres mit einer eigenen Vertriebsmannschaft. Das europäische Ausland wird hingegen überwiegend mit Hilfe von Kooperationspartnern abgedeckt. Mittlerweile konnte das Management Abschlüsse für 15 Länder erzielen, darunter wichtige Märkte wie Großbritannien, Spanien und Skandinavien. Dabei erhalten die Rheinländer in der Regel mindestens 30 % der Nettoverkaufserlöse.
Die anlaufende Vermarktung hat in den ersten neun Monaten 2012 bereits zu einem Umsatzanstieg von 0,38 auf 2,65 Mio. Euro geführt (inkl. Einmalzahlungen aus Lizenzabschlüssen in Höhe von 1,55 Mio. Euro). Dies dürfte aber erst den Anfang markieren, wir gehen davon aus, dass sich die Erlöse in den nächsten Jahren dank einer zunehmenden Marktdurchdringung noch vervielfachen werden. Als wesentlichen Treiber sehen wir…
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