Die Allianz gehört zu den großen Gewinnern der im Juni gestarteten Markterholung. Der Finanzkonzern profitiert in besonderem Maße von der Beruhigung im Bereich der europäischen Staatsanleihen nach der Ankündigung des Hilfsprogramms von Seiten der EZB. Denn damit sinkt das Risiko, dass der Konzern neue Abschreibungen vornehmen muss - insbesondere auf die Investments in italienischen Titeln im Umfang von 30 Mrd. Euro.
Damit kann sich das Unternehmen wieder dem Kerngeschäft zuwenden - und im Gegensatz zu Banken wird die Allianz dabei nicht in zunehmendem Maße von der Regulierung behindert. Deswegen stufen wir die Chancen auf nachhaltige Kursgewinne auch höher ein, als bei den Banken.
Kurzfristig ist die Allianz-Aktie allerdings erst einmal an dem Widerstand bei 95 Euro (resultierend aus dem März-Hoch) gescheitert, hier scheint auch eine längere Konsolidierung möglich, wenn der Wert den seit Juni etablierten kurzfristigen Aufwärtstrend nicht verteidigen kann. Größere Rückschläge sind aus unserer Sicht aber Einstiegsgelegenheiten.
(05.10.2012)
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