Die Aktie der Allianz zählt seit der Marktwende im letzten Sommer zu den Outperformern im DAX. Gemessen am Zwischentief Anfang Juni hat das Papier des Versicherungskonzerns in der Spitze um fast 60 Prozent zugelegt.
Seit Anfang Januar läuft nun eine Konsolidierung, die bislang aber sehr moderat ausfällt, so dass die psychologisch wichtige Marke von 100 Euro verteidigt werden konnte. Und das nicht ohne Grund, denn die Bewertungskennzahlen der Allianz lassen weiter aufhorchen. Das Unternehmen wird trotz der jüngsten Rally aktuell nur mit einem KGV von 8,5 bewertet, bei einer Dividendenrendite von 4,8 Prozent. In Zeiten, in denen Staatsanleihen mit höchster Bonität maximal zwischen ein und zwei Prozent Rendite abwerfen, ist das schon eine Hausnummer.
Obwohl die Versicherungen wegen der zugesagten Mindestverzinsung auf Anlageprodukte wie Lebensversicherungen durch die niedrigen Marktzinsen durchaus unter Druck stehen, wird sich der ein oder andere Fondsmanager überlegen, ob eine Aktie wie die der Allianz nicht eine bessere Anlage ist als Rentenpapiere. Auch, wenn die Konsolidierungsphase durchaus noch etwas anhalten kann, scheint ein neuer Angriff auf den Widerstand bei 108,85 Euro (das Zwischenhoch aus dem Jahr 2011) in den nächsten Monaten wahrscheinlich.
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