Nach den schwachen Zahlen zum zweiten Quartal ist die Aktie von Apple wieder auf das Jahrestief zurückgefallen. Eine günstige Bewertung und der Ausblick auf die Markteinführung des iPhone 7 scheinen die Aktie spekulativ interessant zu machen, doch es gibt einen Haken.
Die Erfolgskurve beim iPhone zeigt erstmals nach unten. Im zweiten Quartal 2015/16 sind die Verkaufszahlen kräftig gesunken, um 16 Prozent, und auch für die Periode von April bis Juni ist das Management pessimistisch.
Der Innovationsgrad vom iPhone 6s reicht nicht aus, um die Welle nach der Neueinführung über die Zwölfmonatsperiode zu tragen. Nun ruht die Hoffnung auf dem iPhone 7, das im September oder sogar etwas früher präsentiert werden könnte.
Doch ob Apple damit noch mal einen großen Run lostreten kann, scheint fraglich. Der Smartphonemarkt zeigt Sättigungserscheinungen, im ersten Quartal lag das weltweite Wachstum gemäß IDC-Berechnungen nur noch bei 0,2 Prozent. Und die Branche wird immer wettbewerbsintensiver, Apple verliert spürbar Marktanteile an chinesische Newcomer.
Dass der Stern der Amerikaner sinken könnte, zeigt auch der Absatz bei der Apple Watch. Diese hat den Markt nach einer aktuellen Studie zunächst dominiert, jetzt sinkt der Marktanteil aber ebenfalls deutlich.
Nach dem Rückfall auf das Jahrestief lockt die Aktie von Apple trotzdem mit einem Konsens-KGV von nur noch 11,2 und gigantischen Barreserven von rund 230 Mrd. US-Dollar - bei einer Marktkapitalisierung von rund 520 Mrd. US-Dollar.
Die Aktie müsste damit eigentlich nach unten abgesichert sein. Das Risiko bleibt allerdings, dass ein negativer Newsflow in den nächsten Wochen und Monaten trotzdem für Abwärtsdruck sorgt. Da der Wert aber aktuell direkt auf dem bisherigem Jahrestief gelandet ist, lohnt eine kleine Spekulation, dass die Marke zunächst verteidigt werden kann.
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