Ein weiterer Angriff von Barrick Gold auf die Widerstandszone zwischen 20,00 und 21,70 US-Dollar ist gescheitert, die Korrektur beim Goldpreis hat auch die Aktie des Weltmarktführers mitgerissen. Trotz aller Bemühungen um eine Optimierung der Kostenstrukturen verdeutlicht dies, dass die Kanadier abhängig von der Notierung des Edelmetalls bleiben.
Barrick Gold verkauft seit einem Dreivierteljahr kontinuierlich Assets mit einer ungünstigen Kostenstruktur, so dass die durchschnittlichen All-in Produktionskosten in diesem Jahr voraussichtlich unter 1.000 US-Dollar pro Unze bleiben werden.
Eine hervorragende Ausgangsbasis für hohe Gewinne bei einem Goldpreis von mehr als 1.300 US-Dollar. Allerdings muss Barrick Gold auch hohe Cashflows erwirtschaften, um die Ansprüche der Fremdkapitalgeber bedienen zu können.
Denn trotz aller Desinvestitionen hat das Unternehmen per Ende Dezember noch langfristige Schulden von 12,9 Mrd. US-Dollar ausgewiesen - bei einem Cashbestand von 2,4 Mrd. US-Dollar. In den nächsten Jahren werden von diesen Krediten nur rund 1 Mrd. US-Dollar fällig, liquiditätstechnisch stellt das also vorerst kein Problem dar.
Aber die Anleger dürften trotzdem nervös werden, wenn die Zeit ins Land zieht und Barrick Gold keine Reserven aufbauen kann, um die Schulden zurückzuzahlen.
Insofern erklärt sich die hohe Reagibilität auf den Goldpreis, denn eine weiter steigende Notierung wäre der leichteste Weg, um den Cashflow steigen zu lassen. In dieser Hinsicht sieht es wegen der schwelenden Krisen (Ukraine, China), die den Kurs treiben, gar nicht schlecht aus.
Insofern kann man auch hoffen, dass Barrick Gold in einem weiteren Anlauf die Widerstandsregion zwischen 20,00 und 21,70 US-Dollar endlich überwinden kann.
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