Die Aktie von Barrick Gold zeigt sich derzeit eigentlich in einer guten Verfassung. Nachdem der Konzern mit den Halbjahreszahlen deutliche Fortschritte bei der Kostensstruktur dokumentiert hat, hat sich der Wert zuletzt deutlich besser geschlagen als der Goldpreis. Dennoch droht nun Gefahr.
Anfang Juni war so etwas wie eine Zeitenwende für die Aktie von Barrick Gold. Während sich der Goldpreis von seinem Zwischentief erholte, katapultierte es den Anteilsschein des weltgrößten Goldproduzenten regelrecht nach oben.
Hinter dieser Hebelwirkung steckt eine simple Logik: Die Kosten von Rohstoffproduzenten sind weitgehend fix, ein Preisanstieg des Hauptprodukts wirkt dementsprechend wie ein Multiplikator auf den Unternehmensgewinn. Im Fall eines Preisrückgangs läuft das Spiel allerdings genau umgekehrt.
Hochinteressant ist aber, dass die Aktie von Barrick Gold den schleichenden Kursverfall des Edelmetalls seit Anfang Juli ignoriert hat. Das deutet auf einen Paradigmenwechsel bei den Anlegern hin, der Wert wird nach dem massiven Kursverfall bis zum Frühjahr 2013 nun offensichtlich als grundsätzlich als unterbewertet angesehen.
Das lässt auf eine künftige Outperformance hoffen - aber nur unter dem Vorbehalt, dass der Goldpreis zumindest stabil bleibt. Und das ist derzeit der Pferdefuß: Das Edelmetall ist gestern unter die wichtige Unterstützungszone zwischen 1.275 und 1.280 US-Dollar gefallen, damit droht ein längerer und kräftiger Kursrutsch.
Gelingt Gold nicht zeitnah ein Reversal, wird der Marktpreis auch die Aktie von Barrick Gold mitreißen, aller relativen Stärke zum Trotz.
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