Die Parallelen im Kursverlauf von Barrick Gold und dem Goldpreis sind nicht zu übersehen. Zuletzt hat das Edelmetall die Aktie wieder mit nach unten gerissen. Es gibt allerdings beim Unternehmen ein Zusatzrisiko - aber auch eine zusätzliche Chance.
Das Problem der Minenbetreiber sind die hohen Fixkosten, die die Ausbeutung von Lagerstätten verursacht. Infolgedessen üben Marktpreisschwankungen einen Hebeleffekt auf das Ergebnis der Konzerne aus. Aktuell wirkt der Hebel leider in die negative Richtung, was bei der Aktie von Barrick Gold in Relation zum Goldpreis das nicht unerhebliche Zusatzrisiko darstellt.
Denn Gold hat die obere Umkehrformation der letzten Monate abgeschlossen und strebt zielstrebig auf die Jahrestiefs zu (siehe: Gold - Der Untergang). Gestern gab es allerdings ein Intradayreversal, sowohl bei Gold, als auch bei Barrick Gold, das auf ein kurzfristiges Ende des Abwärtsdrucks hindeutet. Wegen des desolaten Chartbildes dürfte das aber nicht mehr als eine Atempause werden.
Im Gegensatz zum Edelmetall selbst sind die Minenkonzerne aber dynamisch und anpassungsfähig - und gerade Barrick Gold stellt sich mit aller Konsequenz auf anhaltend niedrigere Preise ein. Daher wird das Portfolio um alle Minen bereinigt, deren Förderkosten zu hoch sind.
Mittelfristig bietet das die Chance auf stabile Erträge selbst auf dem aktuellen Preisniveau - damit weist Barrick Gold auch für einen Seitwärtsmarkt gute Perspektiven auf. Viel weiter sollte der Goldpreis allerdings nicht fallen. Interessierte Anleger sollten daher vor allem darauf achten, ob das Jahrestief (1.179 US-Dollar) verteidigt werden kann.
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