Die Aktie von Barrick Gold bewegt sich wieder in der Nähe der Sechsmonatstiefstände. Druck kommt von der deutlichen Korrektur des Goldpreises seit dem September-Peak, aber auch unternehmensindividuelle Faktoren werfen die Frage auf, ob die Aktie wirklich günstig bewertet ist.
Das erste Quartal 2017 hatte Barrick Gold einen Rückschlag beschert, das Unternehmen verfehlte damals erstmals seit längerem die Konsensschätzung für den Gewinn deutlich. Grund war ein zu geringer Produktionsoutput, gepaart mit unerwartet hohen Förderkosten.
Danach ist der Gold- und Kupferproduzent wieder besser in die Spur gekommen. Die Goldproduktion lag im dritten Quartal mit 1,24 Mio. Unzen im Rahmen, aber auch zehn Prozent unter dem Vorjahreswert.
In den aktuellsten Studien haben die Analysten daraufhin ihre Gewinnschätzungen für das dritte Quartal leicht abgesenkt. Im Durchschnitt wird nun ein Gewinn je Aktie von 17 US-Cent erwartet. Übermorgen steht der Bericht zum dritten Quartal an. Sollte Barrick Gold positiv überraschen, was in den letzten Quartalen meistens der Fall war, könnte die Aktie zwischen 15 und 17 US-Dollar ihren Boden finden.
Richtig attraktiv scheint die Aktie aber dennoch nicht. Das liegt daran, dass die Analysten für die nächsten Jahre kein Wachstumsszenario im Bezug auf Umsatz und Gewinn sehen. An dieser Stelle muss das Management noch kräftig Überzeugungsarbeit für den langfristigen Expansionsplan leisten. Dann könnte Barrick Gold auch wieder in einen nachhaltigen Aufwärtstrend einscheren.
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