Dem Goldpreis ist das Aufwärtsmomentum aktuell verloren gegangen, seit Mitte Februar geht es per Saldo seitwärts. Die Aktie von Barrick Gold hat aber eine kurze Zwischenerholung für einen Anstieg auf ein neues Jahreshoch genutzt - ein sehr bullishes Signal.
Die relative Stärke von Barrick Gold hat gute Gründe. Das Management hat mittlerweile kräftig aufgeräumt, die Portfoliooptimierung ist weit fortgeschritten und der große Schuldenberg wurde schon teilweise abgetragen.
Das Unternehmen setzt nicht mehr auf die Outputmaximierung, sondern hat den Blick stärker auf die Gewinnmaximierung gerichtet. Deswegen wird mit dem Verkauf von Assets eine zunächst sinkende Produktion in Kauf genommen, aber mit überproportional sinkenden Kosten je Unze.
Im laufenden Jahr sollen zwischen 5 und 5,5 Mio. Unzen produziert werden, zu All-in-Kosten von lediglich 775 bis 825 US-Dollar je Unze. Bis 2018 soll die Produktion weiter auf 4,6 bis 5,1 Mio. Unzen zurückgehen, aber dann nur noch für 725 bis 775 US-Dollar je Unze.
Damit hat sich Barrick Gold einen riesigen Puffer für ein weiteres Abrutschen des Goldpreises verschafft. Hält sich aber das Edelmetall mittelfristig über der Marke von 1.200 US-Dollar, würden die Gewinne und Cashflows kräftig sprudeln.
Unsere zuvor geäußerten kurzfristigen Konsolidierungserwartungen für die Aktie haben sich nicht voll erfüllt (unser Ziel war ein Kurs von 12 US-Dollar), wir wechseln aber nach dem Ausbruch nach oben trotzdem wieder auf die Longseite. Es empfiehlt sich eine erste Position, die an schwachen Tagen beim Goldpreis aufgestockt werden kann.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass Barrick Gold künftig hohe Gewinnzuwächse präsentieren wird, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der DZ Bank mit einem Hebel von 2,9 nutzen. Die Barriere liegt bei 10,88 US-Dollar.
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