Nach einem rabenschwarzen zweiten Halbjahr 2014 hat sich die Aktie von BASF gefangen. Nach wie vor gehen die Meinungen über das künftige Potenzial des Wertes weit auseinander. Bei der aktuellen Bewertung scheinen aber in jedem Fall viele Risiken eingepreist.
BASF scheidet derzeit die Geister so stark wie lange nicht mehr. Die Bullen unter den Analysten trauen dem Titel fast 90 Euro zu, die Bären sehen den fairen Wert knapp über 60 Euro.
Das liegt vor allem daran, wie stark die verschiedenen Effekte, die aktuell auf das Ergebnis von BASF einwirken, gewichtet werden. Der kräftige Öl- und Gaspreisverfall drückt die Einnahmen in diesem Geschäftsfeld, das allein reicht den Skeptikern schon für kräftige Abstufungen. Zumal die nachlassende Weltkonjunktur zusätzlich belastet, wie das Unternehmen selbst im letzten Oktober eingeräumt hatte.
Damals wurde das EBITDA-Ziel für 2015 von 14 auf nur noch 10 bis 12 Mrd. Euro gesenkt. Die Analysten haben darauf entsprechend reagiert, der Konsens liegt nun bei 10,5 Mrd. Euro. Zu diesem Wert beträgt das KGV moderate 12,8. Abwärtspotenzial sehen wir da eigentlich kaum noch, denn angesichts der ausgegebenen Spanne sollte BASF diesen Wert gut erreichen können.
Zumal aktuell Unterstützung von der Währungsseite kommt, der starke Euroverfall führt bei einigen Geschäftseinheiten zu einer deutlichen Verbesserung der Erträge.
In Summe gehen wir davon aus, dass die Aktie von BASF mit hoher Wahrscheinlichkeit den Boden gefunden hat. Bis die entscheidende Chartmarke von 75 Euro zurückerobert wird, die eine Rückkehr in den Aufwärtsmodus signalisiert, kann es zwar noch etwas dauern, mit etwas Geduld sollte sich ein Engagement aber lohnen.
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