Die USA schlagen im Hinblick auf mögliche Verletzungen der von ihnen verhängten Embargos wild um sich - und werden nun auch die Commerzbank empfindlich treffen. Die Aktie ist nun charttechnisch angeschlagen, die jüngste Kursreaktion könnte aber übertrieben sein.
Die Commerzbank wird Medienberichten zufolge rund 500 Mio. US-Dollar für Verletzung von US-Embargos (die unter anderem gegen den Iran, Kuba und den Sudan verhängt wurden) zahlen. Eine Einigung auf diese Summe soll in Kürze bevorstehen.
Das würde Deutschlands Nummer zwei empfindlich treffen, aber nicht umwerfen. Ein substanzieller Teil der Strafe dürfte schon über Rückstellungen abgedeckt sein.
Daher scheint die jüngste Kursreaktion etwas übertrieben und auch dem bevorstehenden Stresstest in der Eurozone und der schwierigen technischen Lage der Aktie geschuldet. Diese war zuletzt an der Rückeroberung der Marke von 12 Euro (1) gescheitert und hat damit vorerst die Topbildung aus dem Frühjahr bestätigt.
Noch allerdings ist es zu früh, die große Alarmglocke zu läuten, denn als wichtige Stütze könnte das Tief aus dem Mai bei 10,66 Euro (2) fungieren.
Es, wenn das deutlich geknackt wird, müssen sich die Aktionäre wohl oder übel vorerst mit einem neuen Abwärtstrendkanal (3) anfreunden. Die Entscheidungsschlacht um den Trend dürfte unmittelbar bevorstehen.
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