Europas Banken zählten 2013 zu den großen Börsengewinnern, ab dem Juni konnte der Euro Stoxx Banks Index einen steilen Aufwärtstrend ausbilden, in dessen Fahrwasser hat auch die Aktie der Commerzbank enorm zugelegt. Jetzt bröckelt die Sektorhausse - wie groß ist nun das Abwärtsrisiko?
Mit zwei Hochpunkten im Januar und März hat der Euro Stoxx Banks Index ein lupenreines Doppeltop ausgebildet. Damit wackelt nun auch der steile Aufwärtstrend.
Kaum verliert der Sektor an Dynamik kommen schon wieder erste Kassandrarufe, die nach der Wirtschafts- und Finanzkrise 2008/09 und der Eurokrise mit ihrem Peak 2011/2012 vor einer neuen Krise warnen.
Als mögliche Auslöser werden Altlasten gesehen, etwa das nur unzureichend aufgearbeitete Engagement im kriselnden Schiffssektor (insbesondere von deutschen Banken) oder das hohe Engagement in den angeschlagenen Emerging Markets - hier haben Europas Banken rund 3 Bio. Euro im Feuer.
Die Deutsche Bank bereitet die Anleger zudem darauf vor, dass die Geschäfte im Moment ohnehin nicht allzu prickelnd laufen, das erste Quartal dürfte schwach ausfallen.
Dies alles sollte man aber nicht überbewerten, eine ausgeprägte Konsolidierung im Sektor ist nach der gewaltigen Hausse im zweiten Halbjahr 2013 zunächst einmal normal.
Und die Commerzbank hat im Vergleich zur Branche sogar im Moment einen komparativen Vorteil: Die Aufräumarbeiten sind weit fortgeschritten und von einer niedrigeren Basis aus dürfte das Institut im laufenden Jahr sehr ansehnliche Zuwächse präsentieren.
Trotzdem: Das Doppel-Top im Euro Stoxx Banks Index zeigt, dass das Branchenumfeld wieder ungemütlicher wird. Im Fall der Commerzbank stellt das allerdings eine Chance für Schnäppchenjäger dar.
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