Im Moment stehen an der Börse im Bezug auf die Commerzbank die Fortschritte in der Restrukturierung und der Abbau der Altlasten im Vordergrund. Das könnte sich im Jahresverlauf ändern: Gerade die jüngsten Erfolge dürften die Basis für neue Übernahmespekulationen darstellen.
Die Zahlen der Commerzbank für 2013 haben gezeigt, dass das Institut mit der Restrukturierung des Geschäfts gut vorankommt. Die Non-Core-Assets werden schneller abgebaut aus geplant und dürften so das Ergebnis im laufenden Jahr deutlich weniger belasten, die Risikovorsorge für Kreditausfälle soll nun ebenfalls deutlich abnehmen. Und das Privatkundengeschäft könnte von den Investitionen zur Revitalisierung profitieren.
Vor diesem Hintergrund trauen die Analysten dem Institut 2014 einen enormen Gewinnsprung zu, der Nettoüberschuss soll von 78 Mio. Euro auf rund 800 Mio. Euro mehr als verzehnfacht werden.
Sollte diese Einschätzung im Jahresverlauf durch Unternehmenszahlen Unterstützung erhalten, dürften die M&A-Spekulationen wieder hochkochen. Denn nach wie vor gibt es mit dem deutschen Staat einen ausstiegswilligen Großaktionär.
Ab einem gewissen Preis dürfte die Verkaufsbereitschaft der Regierung zunehmen, während potenzielle Interessenten zusehen müssen, dass ihnen die Marktkapitalisierung nicht davonläuft. Schon jetzt hat sie sich innerhalb eines halben Jahres mehr als verdoppelt.
Solange der Staat nicht verkauft hat und die operativen Trends bei der Commerzbank nach oben zeigen, birgt die Aktie daher viel Phantasie.
Kurzfristig scheint sich zwar bei 14 Euro ein Widerstand herauszubilden, der nach den enormen Kursgewinnen der letzten Monate für eine längere Konsolidierung sorgen könnte. Mittelfristig bleibt das Bullenszenario bei der Commerzbank aber in jedem Fall intakt.
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