Die Meinungen über die weiteren Performancechancen der Commerzbank gehen weit auseinander, die Aktie pendelt infolgedessen seit längerem relativ richtungslos auf und ab. Das größere Überraschungspotenzial liegt für uns aber auf der negativen Seite.
Zuletzt haben sich wieder die Bullen für die Commerzbank zu Wort gemeldet. JP Morgan hält einen Kurs von 12,10 Euro für angemessen, u.a. deswegen, weil das Finanzinstitut zu den großen Gewinnern des Anleihekaufprogramms der EZB zählen dürfte. HSBC bleibt sogar bei 15 Euro, da die Analysten gute operative Fortschritte.
Dem stehen Bären wie die UBS (Ziel 8,80 Euro) gegenüber, die vor Belastungen aus der Abschreibung fauler Kredite warnen. Zudem steht ja auch noch eine hohe Strafzahlung in den USA aus.
Unabhängig davon, welcher Seite man zugeneigt ist, bleibt eins Fakt: Von der Commerzbank wird im laufenden Jahr erwartet, dass sie liefert, im Schnitt unterstellen die Analysten einen kräftigen Gewinnanstieg auf rund 1 Mrd. Euro. Nur dann ist die Aktie mit einem KGV von 12 relativ günstig.
Gerade aufgrund der bereits erzielten Fortschritte und einer höheren Ausgangsbasis aus 2014 ist das aber alles andere als ein Selbstläufer. Wir sehen daher auch eher das Risiko, dass die Commerzbank die Markterwartung nicht erfüllen wird.
In der aktuell ohnehin überkauften Börse halten wir daher eine Shortspekulation für aussichtsreicher.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass die Aktie der Commerzbank unter zu hohen Erwartungen leiden wird, kann dafür ein Short-Hebelzertifikat der HypoVereinsbank mit einem aktuellen Hebel von 3,6 nutzen. Die Barriere liegt bei 14,00 Euro.
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten