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Commerzbank: Der große Verlierer

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Die Aktie der Commerzbank findet keinen Halt und hat in diesem Jahr inzwischen mehr als ein Viertel ihres Wertes verloren. Wichtige europäische Trends laufen aktuell gegen die Branche, und der DAX-Titel ist besonders betroffen.

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Dass der erneute Schwächeanfall der Commerzbank-Aktie kein Sonderfall ist, sieht man an dem europäischen Branchenindex. Auch der EuroStoxx Banks Index hat seit Ende Januar einen steilen kurzfristigen Abwärtstrend ausgebildet und in diesem Jahr ebenfalls satte 14 Prozent verloren.

Ein Grund dürfte die politische Erosion in Europa sein. In der Eurozone haben die Gegner der bisherigen Europolitik kontinuierlich Zulauf, zuletzt konnten die Populisten in Italien die Regierung übernehmen. Das Länderrisiko steigt damit deutlich, was sich – vor dem Hintergrund auslaufender Anleihenkäufe durch die EZB – u.a. in deutlich höheren Marktzinsen für den italienischen Staat niedergeschlagen hat. Infolgedessen keimen neue Sorgen vor einer Eurokrise auf, die die Banken besonders treffen würde.

Zumal die Chance auf bessere Rahmenbedingungen im Kerngeschäft mal wieder vertagt wurde. Eine erste Anhebung des Leitzinses hat die EZB kürzlich frühestens für Mitte nächsten Jahres in Aussicht gestellt – eine Enttäuschung für den Sektor.

Die Commerzbank gilt als besonders zinssensitiv, so dass die Aktie stark gelitten hat. Und Kepler Cheuvreux hat auf den EZB-Ausblick direkt reagiert, das Kursziel noch einmal von 10 auf 8,50 Euro gesenkt und das Urteil auf „Reduzieren“ belassen.

Am Horizont zeichnet sie sich dennoch ab, die Zinswende in Europa – falls dieses Szenario nicht durch eine neue Krise verhindert wird. HSBC rechnet jedenfalls optimistisch und sieht bei der Commerzbank bis 2020 eine deutliche Besserung. Daher wurde die Aktie von „Hold“ auf „Buy“ hochgestuft und das Kursziel von 11 auf 13 Euro angehoben.

Diese langfristigen Perspektiven könnten nach dem drastischen Kursverfall der letzten Monate durchaus mal wieder in den Blickpunkt des Markets geraten. Im Moment dominieren aber noch die kurzfristigen Belastungsfaktoren. Allenfalls Schnäppchenjägern, die auf eine kräftige Gegenbewegung setzen wollen, bietet sich derzeit eine sehr spekulative Chance. Für mehr fehlt zunächst einmal ein Trendbruch und ein Boden.

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