Die Aktie der Commerzbank ist gestern zwischenzeitlich auf ein neues Sechsmonatshoch gestiegen. Hauptgrund dürfte die zuvor vermeldete Nachricht über den Verkauf eines kleinen Portfolios von Schiffskrediten gewesen sein. Denn gerade diese waren lange Zeit Anlass für große Sorgen.
Im Sommer, als die Aktie der Commerzbank am Boden lag, schossen Gerüchte über die Werthaltigkeit der Schiffskredite, von denen mehr als 4 Mrd. Euro als notleidend eingestuft wurden, ins Kraut. Gemutmaßt wurde, dass ein Verkauf nur mit so hohen Abschreibungen auf den Buchwert möglich wäre, dass die zweitgrößte deutsche Privatbank gleich wieder eine Kapitalerhöhung benötigt.
Nun hat die Commerzbank zwar nur eine relativ kleine Tranche verkauft, das Transaktionsvolumen wurde auf 280 Mio. Euro beziffert. Aber im Gegensatz zu früheren Deals muss dieses Mal kein „signifikanter“ negativer Ergebniseffekt hingenommen werden.
Angesichts der Befürchtungen im Sommer kann das als sehr positives Signal für die Werthaltigkeit des Schiffskredit-Portfolios gewertet werden. Wenn der Commerzbank im Rahmen der Politik der kleinen Schritte noch ein oder zwei Deals mit einer ähnlichen Struktur gelingen, dürfte die Sorge der Anleger vor dem bislang verlustträchtigen Bereich „Non-Core-Assets“ weiter zurückgehen.
Und dann dürfte sich der Blick wieder mehr auf die operative Profitabilität richten, die mit den Fortschritten bei der Restrukturierung ansteigen könnte. Das wären dann keine schlechten Aussichten für eine Fortsetzung des Aufwärtstrends auch in 2014.
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