Die Aktie der Commerzbank ist derzeit ein Spielball der Notenbank-Phantasie. Die Frage ist, ob die EZB der Branche aus der Klemme hilft. Eigentlich hat sie keine Wahl.
2014 wird für die Commerzbank ein relativ ordentliches Geschäftsjahr, Analysten erwarten im Schnitt einen Gewinn je Aktie von 0,54 Euro. 2015 soll dann ein deutlich besseres Geschäftsjahr mit einem Überschuss von 0,92 Euro je Anteilsschein werden.
Damit das so kommt, muss natürlich einiges zusammenpassen. Die Restrukturierung der Commerzbank sollte greifen und bei stabilen Kosten für Wachstumsimpulse sorgen. Und die Verluste aus Altlasten sollten weiter abnehmen.
Das alles wäre vermutlich leichter, wenn die EZB die große Keule rausholt und den Banken massenweise festverzinsliche Wertpapiere aller Art abnimmt, um die Kreditvergabe im Euroraum neu zu beleben. Aktuell zögert Draghi noch ein wenig. Aber der Abwärtstrend im Euroraum lässt ihm eigentlich keine Chance.
Sollte sich der Rücksetzer bei der Commerzbank-Aktie nach den vorsichtigen EZB-Statements gestern noch ausweiten, wäre das eine spekulative Kaufgelegenheit im Hinblick auf entschlossenes Einschreiten der EZB im Frühjahr 2015.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass die EZB dem Bankensektor letztlich doch massiv helfen wird, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der HypoVereinsbank mit einem Hebel von 2,5 nutzen. Die Barriere liegt bei 7,40 Euro.
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