Die Commerzbank zählt ohne Zweifel weiterhin zu den heißesten Turnaround-Stories im Sektor. Nach einer kräftigen Kurserholung in der zweiten Jahreshälfte 2013 läuft die Aktie in diesem Jahr aber per Saldo bislang nur seitwärts. Zwei Aspekte dürften entscheidend dafür sein, ob die Aktie im Jahresschlussspurt doch noch kräftig zulegen kann.
Zum einen dürften die weiteren operativen Fortschritte der Bank besonders im Blickpunkt liegen. Mit den Zahlen zum dritten Quartal muss die Commerzbank belegen, dass es weiter in die richtige Richtung geht. Die Analysten gehen im Moment davon aus: Der Konsens-Gewinn je Aktie soll bis zum nächsten Jahr auf 0,97 Euro steigen, das wäre ein Zuwachs von rund 160 Prozent gegenüber 2013. Das KGV würde sich damit auf relativ moderate 13 einstellen.
Das wäre eine gute Grundlage für eine Fortsetzung der Rally, wenn die Bank - Punkt zwei - ohne zusätzliches Kapital auskommt. Das wird der Stresstest der EZB im Oktober/November zeigen.
Die Analysten der Mediobanca haben in einer kürzlich veröffentlichten Studie berechnet, dass die Commerzbank eine weitere Kapitalspritze braucht, und auch institutionelle Investoren gehen mehrheitlich davon aus.
Im Moment spricht einiges dafür, dass die Commerzbank schon allein wegen der Sorge um ein negatives Stresstestergebnis in den nächsten Wochen noch einmal unter Druck gerät.
Das könnte dann eine attraktive Einstiegsgelegenheit darstellen, wenn sich letztlich zeigt, dass der Kapitalbedarf nicht allzu groß sein wird und operativ weitere Fortschritte erzielt werden konnten. Beides halten wir für recht wahrscheinlich.
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