Die Aktie von Daimler hat sich zwischen 60 und 65 Euro etwas festgefahren, mal gibt es einen kleinen Schub, wie Mitte letzter Woche, zuvor folgten auf solchen Kursgewinne aber immer wieder Verkaufswellen. Doch der große Knall, der diese Phase beendet, wird kommen, das ist ziemlich sicher, nur - wie wird er aussehen?
Die Situation bei Daimler ist so kaum nachhaltig. Die Aktie notiert immer noch rund ein Drittel unter dem Jahreshoch aus 2015 - ohne dass seitdem die Absatz- oder Gewinnzahlen kräftig eingebrochen werden.
Daraus resultiert eine sehr attraktive Bewertung - mit einem Konsens-KGV von lediglich 8,1 und einer Dividendenrendite von 5,4 Prozent. In Zeiten negativer Anleihenzinsen kann so etwas nicht lange anhalten. Die Kernfrage ist allerdings, in welcher Form sich die Anomalie mit einem Knall auflöst - brechen die Gewinne ein, oder explodiert der Aktienkurs?
Anlass für einen Gewinnschwund könnte eine deutlich rückläufige Absatzdynamik sein. Der Trend in diesem Jahr ist aber weiter hervorragend, und die neue E-Klasse entfaltet erst jetzt ihr Potenzial.
Von der Seite sehen wir daher im Moment kaum Gefahr. Bleiben die Untersuchungen zum Abgasskandal in den USA, diesbezüglich ist es zuletzt sehr ruhig um Daimler geworden. Endet dieser Schwebezustand mit einer spektakulär negativen Meldung für die Schwaben, wäre das eine Erklärung für den niedrigen Aktienkurs.
Das bleibt derzeit das größte Risiko. Kommt Daimler allerdings um größere Strafen in den USA herum, dürfte die Aktie durchstarten. Ein erstes Signal in diese Richtung wäre es, wenn der Sprung über das September-Hoch bei 64,60 Euro gelingt.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass die Untersuchungen durch Abgasaufbereitung für Daimler glimpflich ausgehen und die Aktie daher weiteres Erholungspotenzial aufweist, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der Deutschen Bank mit einem aktuellen Hebel von 2,5 nutzen. Die Barriere liegt bei 40,55 Euro.
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