Daimler hat mal wieder Zahlen geliefert, die keine Wünsche offen ließen. Die Analysten zeigten sich entzückt, doch an der Börse wird alles durch die Griechenland-Turbulenzen überlagert. Smarte Anleger gehen jetzt auf Schnäppchenjagd.
Der Mercedes-Absatz hat im Juni um 19,3 Prozent zugelegt und damit die anziehende Dynamik bei der Marke mit dem Stern noch einmal bestätigt. Ein Garant für den Erfolg ist die starke Modellpalette, ein anderer das bemerkenswerte Revival in China (+38,5 Prozent).
Die Analysten von der Commerzbank bewerten diese Resultate als sehr positiv und rechnen nun mit einem „herausragenden zweiten Quartal“. Vor diesem Hintergrund wird bei der Aktie weiterhin Aufwärtspotenzial bis 104 Euro gesehen.
Das schert die Anleger aktuell allerdings wenig, der Griechen-Blues hat alles erfasst und die Aktie von Daimler wieder auf die Tiefstände aus der ersten Juni-Hälfte gedrückt. Gelingt jetzt nicht unmittelbar eine Trendwende, wäre das ein kurzfristiges Verkaufssignal. Dann könnte die Korrektur durchaus schnell bis zur 200-Tage-Linie laufen, die aktuell knapp über 76 Euro liegt.
Fundamental ist Daimler aber interessant, die Bewertung ist mit einem Konsens-KGV von 11,1 und einer Dividendenrendite von 3,5 Prozent angesichts der hohen Geschäftsdynamik angenehm moderat.
Was also tun? Von einer angestrebten Position kann man jetzt, in Hoffnung auf eine schnelle Wende, die Hälfte kaufen, mit der zweiten Hälfte legt man sich mit einem Limit knapp über 76 Euro auf die Lauer.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass die Aktie von Daimler nach dem Abklingen der Griechenland-Turbulenzen wieder den positiven Fundamentaldaten folgen wird, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der Deutschen Bank mit einem aktuellen Hebel von 2,3 nutzen. Die Barriere liegt bei 50,15 Euro.
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