Starke Zahlen für das dritte Quartal haben untermauert, dass die Sorgen um ein nahendes Ende des Gewinnreigens bei Daimler völlig überzogen waren. Die Aktie hat sich daraufhin kräftig erholt, das endgültige Signal für die Trendwende steht kurz bevor.
Der große Spagat von Zetsche zwischen einer Erneuerung der Modellpalette und gleichzeitigen umfangreichen Kosteneinsparungen - er hat funktioniert. Nun fährt Daimler die Ernte ein, im dritten Quartal hat sich das EBIT aus dem laufenden Geschäft um satte 31 Prozent auf 3,7 Mrd. Euro erhöht.
Damit haben die Stuttgarter geschafft, was ihnen vor Jahren trotz vollmundig verkündeter Pläne kaum einer zugetraut hatte: Die Rendite im Autogeschäft wurde tatsächlich auf mehr als 10 Prozent gesteigert und Branchenprimus BMW damit deutlich abgehängt.
Auch die Sorgen, dass Gegenwind aus China die Erfolgsserie bald zu Fall bringt, haben sich deutlich reduziert. Zum einen waren Daimlers chinesische Absatzzahlen zuletzt glänzend, zum anderen hat sich der Gesamtmarkt im Reich der Mitte dank neuer Steueranreize zuletzt wieder besser entwickelt.
Und dennoch ist die Aktie von Daimler an der Marke von 80 Euro hängengeblieben - der entscheidende Widerstand, der die Frage zwischen einer technischen Erholung und einer nachhaltigen Trendwende klären wird. Kurz darüber verläuft zudem die 200-Tage-Linie.
Kurzfristig könnte die Aktie daran scheitern, denn der MACD zeigt nach der Rally Ermüdungserscheinungen. Mutige Anleger sammeln Daimler nun an schwachen Tagen auf und setzen darauf, dass die endgültige Trendwende in den nächsten Wochen noch gelingt.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass Daimler bald der Sprung über die Marke von 80 Euro und damit die endgültige Trendwende gelingt, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der DZ Bank mit einem aktuellen Hebel von 2,6 nutzen. Die Barriere liegt bei 51,493 Euro.
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