Daimler will mit neuen Modellen kräftig wachsen - und gleichzeitig mit Einsparungen die Rendite steigern. Im Moment sieht es so aus, als könnte das schwierige Unterfangen tatsächlich gelingen.
Nach einem Durchhänger im ersten Quartal hat Daimler den Absatz zuletzt wieder kräftig gesteigert. Im Juni wurden vom Flaggschiff Mercedes 131,6 Tsd. Stück verkauft, 8,3 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Damit hat sich der Halbjahreszuwachs auf stattliche 6,4 Prozent erhöht.
Mit den Zahlen zum zweiten Quartal muss Daimler aber noch zeigen, dass auch der Renditetrend wieder noch oben zeigt, nachdem es in den ersten drei Monaten einen herben Einbruch gegeben hatte. Der Konzern spart daher aktuell nach Kräften, Medienspekulationen zufolge stehen nun sogar die eigenen Niederlassungen, über die etwa 50 Prozent der in Deutschland verkauften Automobile abgesetzt werden, zum Teil zur Disposition.
Auch Daimler Trucks will den Sparkurs weiter verschärfen, nach einem Absatzrückgang von 3 Prozent bis Ende Mai ist das Gewinnziel für das Gesamtjahr laut Spartenvorstand Bernhard noch in weiter Ferne.
Trotzdem honorieren die Anleger im Moment den Mix aus guten Verkaufszahlen (im PKW-Geschäft) und verschärften Sparbemühungen. Die Aktie hat den Rückschlag von Mitte Juni gut weggesteckt und befindet sich weiter in einem intakten Aufwärtstrend.
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