Der europäische Automarkt ist extrem schwach in das neue Jahr gestartet. Im Januar summierten sich die Zulassungen nur noch auf rund 885 Tsd., nach einem weiteren Minus von 8,7 Prozent in Relation zum Vorjahr wurde damit die niedrigste Januar-Verkaufszahl seit dem Beginn der Erhebungen 1990 gemessen. Warum das gute Nachrichten für Daimler sind?
Aus zweierlei Gründen: Zum einen konnte sich der Mercedes-Konzern mit soliden Zuwächsen (+3,7 Prozent) vom negativen Markttrend absetzen. Zum anderen staut sich in Europa ein immer größeres Nachholpotenzial für den Fall auf, dass die Konjunktur wieder nach oben dreht, was nach den jüngsten Umfragen der ZEW zur Eurozone (Erwartungsindex +11,2 auf 42,4 Punkte versus aktuelle Lage -0,3 auf -75,6 Punkte) deutlich wahrscheinlicher geworden ist. Davon werden alle Autobauer profitieren, die auf dem Kontinent stark engagiert sind, und damit auch Daimler.
Der Aufschwung der Aktie, der im Januar mit dem Bruch des zentralen Widerstands bei 42,50 Euro eingeleitet wurde, scheint damit fundamental gut untermauert.
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