Die Abgasaffäre hat gestern ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht, die Anleger verlassen nun auch bei Daimler und BMW fluchtartig die Bühne. Die Angst vor einer Ausweitung der Manipulationsvorwürfe greift um sich, das bietet aber auch Chancen für mutige Anleger.
Hat nur VW gemogelt? Das ist die Kernfrage, die die Anleger umtreibt. Die Kursentwicklung gestern suggeriert: Wahrscheinlich nicht.
Wie so oft in Panikphasen wird aber nicht besonders differenziert. Daimler hat kein großes Dieselgeschäft in den USA, das Gefahrenpotenzial ist also per se deutlich geringer, selbst für den Worst-Case, dass die Schwaben auch noch Teil der Affäre werden.
Aber Daimler dementiert hartnäckig, dass bei ihnen auch an den Messwerten geschraubt wird. Da wäre es schon ein ganz starkes Stück, wenn sich doch noch das Gegenteil herausstellt.
Insofern sind wir geneigt, dem Unternehmen vorerst Glauben zu schenken, damit wäre der jüngste Ausverkauf aber eine hervorragende Kaufchance. Zumal durchaus noch die Chance besteht, dass sich aus dem aktuellen Rückschlag zusammen mit dem Augustabsturz ein Doppeltief ergibt.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass es bei Daimler keine Abgasaffäre geben wird und dass sich die Aktie deswegen erholt, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der Deutschen Bank mit einem aktuellen Hebel von 3,7 nutzen. Die Barriere liegt bei 50,40 Euro.
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