Gestern gab es noch einmal einen großen Ausverkauf bei deutschen Automobilaktien, nachdem eine große Manipulation von Volkswagen an Abgasmesswerten von Diesel-PKW bekannt geworden ist. Auch die Aktie von Daimler wurde zunächst mitgerissen, ein Dementi der Schwaben leitete dann aber eine dynamische Kurserholung ein.
Volkswagen steht vor einem Scherbenhaufen, nachdem das Unternehmen Manipulation an den Abgasmesswerten bestätigt hat und damit eine Milliardenstrafe in den USA kassieren könnte. Die Sorge vor weiteren Tätern in der Branche führte zu einer breiten Korrektur.
Von Daimler kam prompt ein Dementi, das Unternehmen wisse nichts von Untersuchungen im Bezug auf Mercedes-Fahrzeuge (was natürlich nicht heißt, dass man nicht manipuliert…).
Das reichte den Anlegern, um wieder Vertrauen zu fassen. Mit dem gestrigen Reversal könnte die Aktie einen kurzfristigen Doppelboden (1) ausgebildet haben, zumal auch die Unterstützung bei 70 Euro (2) - das frühere Ausbruchniveau - letztlich bestätigt werden konnte. Ohnehin scheint das Abwärtspotenzial durch die massive Unterstützung bei 65 Euro (3) derzeit begrenzt.
Nun bleibt die Frage, ob die Rückkehr in den mittelfristigen Abwärtstrendkanal (4) gelingt. Das würde das Kursziel von 80 Euro (5) bestätigen. Das Chance-Risiko-Verhältnis ist auf dem aktuellen Niveau günstig.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass die Aktie von Daimler die Erholung nach dem VW-Schock fortsetzt, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der Deutschen Bank mit einem aktuellen Hebel von 3,0 nutzen. Die Barriere liegt bei 50,40 Euro.
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