Daimler entwickelt sich im laufenden Jahr nicht schlecht - das Problem ist nur, dass die Konkurrenten mal wieder besser sind. Im August wurden von dem Flaggschiff Mercedes weltweit 4,5 Prozent mehr Fahrzeuge abgesetzt, angesichts der Sorgen um die weltweite Automobilkonjunktur ein respektabler Wert. Allerdings hat BMW ein Plus von 8,3 Prozent erzielt und Audi legte sogar um 15 Prozent zu. Der Abstand zu den wichtigsten Wettbewerbern ist damit weiter gewachsen.
Besser sieht es in der Nutzfahrzeugsparte aus, hier fahren die Stuttgarter Konkurrenten wie MAN und Volvo mit einem satten Plus von 23 Prozent in den ersten sieben Monaten auf und davon. LKW-Vorstand Renschler äußerte sich zuletzt trotzdem nicht gerade überschwänglich, was auf den scharfen Abschwung in Europa und die Fragezeichen hinsichtlich der Weltkonjunktur zurückzuführen ist.
Damit steht man vor der Frage, ob das Glas bei Daimler halb leer oder halb voll ist. Mit einem KGV von lediglich 7,3 und einer Dividendenrendite von 5,6 Prozent scheint die Absturzgefahr für die Aktie gleichwohl gering.
(11.09.2012)
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