Mal wieder ist ein weiterer Brandherd bei der Deutschen Bank aufgetaucht. Wie jetzt bekannt wurde, hat sich die Notenbank von New York lautstark über die Bilanzierungspraktiken der amerikanischen Töchter des hiesigen Branchenprimus beschwert. Das belastete die Aktie - aber nur kurz.
Die Beschwerde über eine zu laxe Bilanzierung stammt schon aus dem Dezember - und ist auch nicht wirklich neu. Generell scheint ein Grundproblem der Deutschen Bank zu sein, dass die Führungsspitze in dem Riesenkoloss mit einer Bilanzsumme von immer noch mehr als 1,6 Bio. Euro kaum den Überblick bewahren kann, was in einer Serie von Verfehlungen und Verfahren resultiert.
Die Doppelspitze Jain/Fitschen bemüht sich verzweifelt, aufzuräumen, aber die Vielfalt der Probleme scheint sie an die Grenzen zu bringen. Die Geduld der Anleger ist dabei endlich, wie der desaströse Chart der letzten Monate verdeutlicht.
Allerdings halten wohl immer mehr Anleger die Schwierigkeiten auf dem aktuellen Niveau für ausreichend eingepreist. Angesichts eines Konsens-KGV von lediglich 7,8 für 2015 konnte sich die Aktie zwischen 25 und 26 Euro endlich stabilisieren. Das beeindruckende Intraday-Reversal gestern verdeutlicht, dass nun schon größere Schocker kommen müssen, um die Aktie auf neue Tiefs zu stürzen.
Im Moment überwiegen bei dem Titel definitiv die Chancen.
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