Und wieder mal - wie schon 2012 - war für die Aktie der Deutschen Bank bei 40 Euro Schluss. Damals ist der Wert im Anschluss kräftig nach unten gerauscht. So schlimm muss es dieses Mal nicht kommen, die fundamentale Lage und der Chart lassen noch einen Hoffnungsschimmer.
Das war schon eine kräftige Enttäuschung, die die Deutsche Bank den Investoren mit den Vorabzahlen beschert hat. Auch das vierte Quartal wurde durch Kosten für die Rechtsstreitigkeiten und den Abbau von Randaktivitäten belastet, zudem lahmt das Kerngeschäft Investment-Banking. Die Folge ist ein so nicht erwarteter Vorsteuerverlust von 1,2 Mrd. Euro in den letzten drei Monaten.
Die Aktie hat das kräftig zurückgeworfen, allerdings ist das positive Chartbild damit noch nicht völlig zerstört. Die Deutsche Bank hat im Jahr 2013 an der Börse einen Keil aus fallenden Hoch- und aufsteigenden Tiefpunkten gebildet und ist im Januar nach oben ausgebrochen. Bislang gab es kein Rebreak über die obere Trendlinie, die aktuell bei etwa 36 Euro verläuft. Insofern ist das Bullenszenario noch intakt.
Das würde mit einer Strategie des Managements korrespondieren, sämtliche Grausamkeiten in den ohnehin missratenen Abschluss 2013 zu packen, um danach bessere Zahlen zu präsentieren. Ob das der Fall ist, werden die Ergebnisse für das erste und zweite Quartal 2014 zeigen.
Vorerst kann man die deftige Marktkorrektur noch für spekulative Longinvestitionen nutzen, unter 35 Euro sollte man aber sicherheitshalber die Reißleine ziehen.
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