Der Kursabsacker der letzten Tage bei der Deutschen Bank war nicht allzu groß, für die Aktie hat er dennoch eine hohe Bedeutung. Denn die kurzfristige Stabilisierung ist damit obsolet. Die Freude über die nicht so schlecht wie erwartet ausgefallenen Quartalszahlen ist damit schnell verpufft.
Der Gewinn der Kernbank ist in den ersten drei Monaten um 17 Prozent auf 2,2 Mrd. Euro gefallen. Nach schwachen Resultaten der Konkurrenz und mahnenden Worten des Finanzvorstands im Vorfeld konnte die Konsensusschätzung mit den Zahlen leicht übertroffen werden, was aber nur kurz für Erleichterung sorgte.
Im Anschluss konzentrierten sich die Anleger schnell wieder auf die Trends, und die sind nach unten gerichtet. Der Deutschen Bank dürfte es schwer fallen, die Kernkapitalquote aus eigener Kraft auf das gewünschte Niveau zu heben, dies umso mehr, als das Anleihengeschäft als wichtigste Ertragssäule nun wackelt. Die Analysten von S&P Capital IQ erwarten hier anhaltende Schwierigkeiten und haben das Kursziel daher zuletzt von 39 auf 35 Euro gesenkt.
Druck kommt nun auch von den Ratingagenturen, wegen der anhaltenden Profitabilitätsschwäche prüft Moody’s eine Abstufung der Bonität.
Das sind schlechte Nachrichten, die für den Fall auf ein neues Jahrestief gesorgt haben. Wird dieses bearishe Signal nicht umgehend revidiert, droht der nächste Schub im Abwärtstrend.
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