Unter den Top-5 im DAX fanden sich gestern mit Adidas, der Deutschen Bank und der Lufthansa gleich drei große Verlierer der letzten Monate. Die mögliche Entspannung in der Ukraine-Krise hat die Schnäppchenjäger auf den Plan gerufen. Der kleine Kaufrausch ist durchaus nachvollziehbar.
Der Kursverfall der großen Namen in diesem Jahr kam nicht von ungefähr, alle drei Konzerne kämpfen mit größeren operativen Problemen. Im Fall der Deutschen Bank lastet eine schwache Entwicklung in Kernbereichen (insb. im Anleihenhandel) auf dem Gewinn, zusätzlich versucht das Management verzweifelt Ordnung in das Gewirr aus unzähligen Verfahren und Rechtsstreitigkeiten zu bringen.
In ängstlichen Marktphasen - und eine solche haben wir in diesem Sommer erlebt - tendieren die Anleger dazu, solche Werte besonders radikal zu verkaufen. Man möchte unter schwierigen Rahmenbedingungen halt nur noch makellose Unternehmen im Depot haben. Dabei wird dann kurstechnisch schon mal über das Ziel hinausgeschossen, wie ganz offensichtlich bei der Deutschen Bank.
Beim Kurstief im August lag das Konsens-KGV für 2015 bei moderaten 8,0, nach der jüngsten Erholung beträgt es nun 8,6. Bei aller Unsicherheit über die mittelfristige Gewinnentwicklung des Instituts scheint das günstig.
Auch die Kapitalausstattung hat sich verbessert und könnte für den EZB-Stresstest ausreichen - so jedenfalls die Meinung von JPMorgan, die die Deutsche Bank daher als einen Top-Pick im Sektor ansehen.
Sollte sich die Markterholung fortsetzen, ist es daher nicht unwahrscheinlich, dass die Aktie der Deutschen Bank wegen dem Nachholpotenzial weiter vorne weg läuft.
Anzeige: Wer auf eine weitere Markterholung und einer überproportionale Kurserholung der Aktie der Deutschen Bank setzen will, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der Citigroup mit einem Hebel von 2,7 nutzen. Die Barriere liegt bei 16,90 Euro.
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten